Das Final Eight in der Champions League im Wasserball wird in diesem Jahr sehr wahrscheinlich ohne deutsche Beteiligung über die Bühne gehen. Die Wasserfreunde Spandau 04 kassierten am drittletzten Spieltag der Königsklasse eine bittere 7:11-Heimniederlage gegen Gruppenschlusslicht Genesys OSC Budapest (HUN), durch die die Möglichkeiten auf das Erreichen des Finalturniers weiter gesunken sind. Zwar haben die Berliner (11 Punkte) rechnerisch weiterhin alle Chancen, es bräuchte dafür nun allerdings schon zwei Siege gegen CN Sabadell (ESP) und den Vorjahresfinalisten Novi Belgrad (SRB). Zudem dürfte Jug Dubrovnik (CRO) als aktueller Vierter (16 Punkte) an den beiden verbleibenden Spieltagen nicht mehr gewinnen und nur maximal einen Punkt holen – was angesichts eines schweren Restprogramms für die Kroaten aber durchaus denkbar ist.
In der Partie am Dienstag gegen Budapest lag Spandau nie in Führung, blieb bis Mitte des zweiten Viertels aber in Schlagdistanz. Zur Halbzeit führten die Gäste mit 7:4. Näher kamen die Wasserfreunde auch nach der Pause nicht mehr, die rund zweieinhalb Minuten vor dem Ende bei Stand von 7:10 zwar noch einmal bis auf drei Treffer heranrückten, das Spiel in der Schlussphase dann aber nicht mehr drehen konnten. Mit je zwei Treffern waren Roman Shepelev, Bilal Gbadamassi und Andrei Prioteasa die besten Torschützen für Spandau, bei den Ungarn war Vince Pal Vigvari gleich sechsmal erfolgreich.
Die Champions League geht am 12. Mai weiter, für die Spandauer Nationalspieler wartet aber bereits in der kommenden Woche gleich die nächste internationale Herausforderung: Mit dem DSV-Team treten sie beim World Aquatics Water Polo World Cup in Berlin an, um sich dort für das Super Final dieses hochklassigen Wettbewerbs zu qualifizieren. Die Spiele der Männer finden vom 05. – 07. Mai statt, zuvor mischen vom 02. – 04. Mai bereits die DSV-Frauen beim Weltcup mit.
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Ebenfalls eine Niederlage gab es in der Champions League in der Parallelgruppe am Mittwochabend für den Deutschen Meister Waspo 98 Hannover, der gegen Tabellenführer Zodiac CNA Barcelonate (ESP) mit 7:16 unterlag. Trotz des Ergebnisses war Trainer Karsten Seehafer nicht unzufrieden: „Es war das erwartete Ergebnis, aber wir hatten viele gute Momente. Mit einem starken Felix Benke im Tor, einer guten Verteidigung und Struktur im Angriff“, sagte er. Barceloneta ist zudem ein absolutes europäisches Topteam und hat sein Ticket für das Finalturnier längst sicher. Bester Torschütze für Waspo war Andrija Basic mit drei Treffern.