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Bronze für Wesemann und das Turm-Synchronpaar beim Weltcup in Montreal

Wasserspringen
08.05.2023 Kategorie: Verband, Wasserspringen

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Nach gleich einer Handvoll Medaillen beim Weltcup-Auftakt in Xi’an (CHN) sind die deutschen Wasserspringer*innen auch bei der zweiten Station in Montreal (CAN) wieder zweimal aufs Treppchen gesprungen. Den Anfang machten die Schwestern Elena Wassen und Christina Wassen (beide Berliner TSC), die im Turm-Synchronspringen Bronze hinter den Paaren aus China und Großbritannien holten. „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung“, sagte Elena. „Wir haben wirklich unsere besten Sprünge gezeigt. Es gibt immer noch Luft nach oben, aber ich bin sehr froh, dass wir so gut abgeschnitten haben. Das stimmt mich sehr zuversichtlich.“ Mit 302,58 Punkten erzielten die Geschwister eine persönliche Bestleistung, und auch ihr schwierigster Sprung, der 3,5-fache Delfinsalto gehockt, wurde bei ihnen noch nie so hoch bewertet. „Das ist ein richtig starkes Ergebnis und eine saustarke Medaille, die uns viel Selbstbewusstsein gibt“, freute sich auch Bundestrainer Christoph Bohm.

Ebenfalls Bronze gewann Moritz Wesemann (SV Halle) im Einzel vom 3m-Brett – auch er stellte mit 461,45 Punkten eine persönliche Bestleistung auf. Besser waren nur Weltmeister Wang Zongyuan (CHN/556,75) und der Australier Shixin Li (465,25). Für Wesemann war es bereits die zweite Podestplatzierung vom 3m-Brett in der diesjährigen Weltcupserie, er ist inzwischen in der absoluten Weltspitze angekommen. „Es ist schön, das Ergebnis aus China zu wiederholen. Ich habe meine Punktzahl gegenüber dort um 20 Punkte steigern können, das stimmt mich sehr zuversichtlich im Hinblick auf die Europa- und auch für die Weltmeisterschaften und die Olympischen Spiele 2024“, sagte Wesemann, der sich mit der erneuten Medaille auch ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk machte – er wird am Mittwoch 21 Jahre alt.

Die beiden 3m-Synchronpaare mit Lena Hentschel und Jana Lisa Rother beziehungsweise Lars Rüdiger (alle Berliner TSC) und Timo Barthel (SV Halle) kamen in Kanada auf die Plätze sechs und sieben. Gerade die Männer lagen in einem stark besetzten Feld aber nicht weit vom Podium entfernt. Auch die Leistung der beiden Frauen war aller Ehren wert, zumal Rother in der Woche vor dem Weltcup beim Training noch einen schweren Unfall hatte, als sie vom Brett abrutschte und sich Schürfwunden an beiden Füßen sowie an Knie und Oberschenkel zuzog. „Da ist es sehr stark, dass sie hier trotzdem so gut gesprungen ist“, lobte Bundestrainer Bohm. Nach Bronze zum Weltcupauftakt liegt das DSV-Paar in der Gesamtwertung weiterhin auf Rang drei und damit für das Diving World Cup Super Final vom 04. – 06. August zu Hause in Berlin in aussichtsreicher Position.

 

Das Mixed-Team mit Hentschel, Wesemann, Barthel und Christina Wassen schrammte auf Platz vier (448,65) nur haarscharf an einer weiteren Medaille vorbei, Australien auf Rang drei lag weniger als drei Punkte vor den Deutschen (451,45), auch die Kanadier*innen als Zweite waren nicht weit entfernt (454,90). Es siegte das Team aus China (489,25). „Das war ein krasser Wettkampf“, meinte Bohm. „Wir waren hier mehr als 25 Punkte besser als zuletzt in China, wo wir Silber geholt haben, und ich war mir eigentlich sicher, dass das wieder für eine Medaille reicht, aber dann haben Kanada und Australien hinten raus noch so ein Ding rausgeknallt, dass es am Ende eben Platz vier wurde. Das ist natürlich schade, aber unsere Sportler*innen sind richtig gut gesprungen und dann muss man das auch einfach mal so anerkennen. Insgesamt können wir mit den Leistungen aber sehr zufrieden sein.“

>> Alle Ergebnisse vom Weltcup in Montreal