Die Wasserballer der Wasserfreunde Spandau 04 sind nur noch einen Sieg vom Gewinn des Deutschen Meistertitels entfernt. Der Rekordchampion entschied am Samstag auch die zweite Partie der Finalserie im Modus „Best of Five“ gegen Titelverteidiger Waspo 98 Hannover mit 15:13 nach Fünf-Meter-Werfen für sich. Nach dem 14:13 ebenfalls nach Fünf-Meter-Werfen in Spiel eins kann der Hauptrundenerste damit bereits am morgigen Sonntag (14:00 Uhr) mit einem weiteren Erfolg den 38. Meistertitel der Vereinsgeschichte vorzeitig perfekt machen. Die jüngere Historie spricht dabei eindeutig für sie: In den vergangenen sechs Jahren holte der Gewinner des Auftaktspiels am Ende auch stets den Cup.

Das zweite Spiel der Serie war dabei ein Abbild des ersten Duells vom vergangenen Mittwoch. Erneut erwischte Waspo den besseren Start, fest entschlossen, den Sieg aus Berlin zu entführen und die Serie damit noch einmal nach Hannover zurückzuholen. Vor allem im dritten und Anfang des vierten Viertels waren die Gäste die klar bessere Mannschaft und erarbeiteten sich so bis Mitte des Schlussabschnitts einen Fünf-Tore-Vorsprung (11:6) heraus.

Doch wie schon in Spiel eins versäumten es die Niedersachsen, den Sack zuzumachen. Spandau, das in der regulären Spielzeit kein einziges Mal führte, gehörten die letzten Minuten, in denen die Gastgeber dank eines famosen Endspurts tatsächlich noch zum Ausgleich kamen. So musste erneut das Fünf-Meter-Werfen entscheiden, wo Berlin auch dank seines glänzend parierenden Torhüters Laszlo Baksa wieder das bessere Ende für sich hatte. „So ist Sport“, kommentierte Waspo-Trainer Karsten Seehafer. Seine Mannschaft hat aber noch lange nicht aufgegeben: „Es geht morgen bei 0:0 los und wir werden es wieder versuchen“, gab sich der Coach kämpferisch. Beste Torschützen der Partie waren Andrei Prioteasa (drei Treffer) auf Berliner Seite und Hrvoje Benic (vier Treffer) für Hannover.