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Kommende Events

Traumstart mit deutschen Rekorden von Gose und Matzerath

Schwimm-WM
23.07.2023 Kategorie: Verband, Schwimmen, Schwimm-WM

©Jo Kleindl

Am Sonntagmorgen begannen bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka (JPN) die Wettbewerbe im Beckenschwimmen, und das mit beeindruckend starken Leistungen der Mannschaft des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV).

So glänzte Isabel Gose gleich zum Auftakt mit einem deutschen Rekord über 400m Freistil. In 4:03,02 Minuten verbesserte die 21-Jährige vom SC Magdeburg ihre eigene bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio (JPN) aufgestellte Bestmarke um fast zwei Zehntelsekunden. Schneller kraulten nur Superstar Katie Ledecky (USA/4:00,80), Ariarne Titmus (AUS/4:01,39) und Weltrekordlerin Summer McIntosh (CAN/4:01,79). Das Finale findet dann am frühen Nachmittag deutscher Zeit (ab 12:55 Uhr MESZ) statt.

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„Es wurde langsam wieder Zeit. Es war mir wichtig, da mal wieder eine Bestzeit zu schwimmen, einfach fürs Gefühl und für den Kopf“, sagte Gose. „Das war ein gutes Rennen. Wir schauen, was heute Abend so geht. Die 400m Freistil mit den drei Mädels da vorn sind sehr präsent, das wird bestimmt sehr schnell. Es ist eine Riesenehre, bei diesem Finale dabei zu sein.“

Es wird auf jeden Fall ein aufregender Abend, denn auch Goses Freund Lukas Märtens schwimmt dann im Finale mit. Ebenfalls über 400m Freistil war der Europameister im Vorlauf Fünftschnellster gewesen. Der 21-Jährige vom SC Magdeburg zeigte im vorletzten Lauf eine kontrollierte Leistung und schlug nach 3:44,42 Minuten an. Die beste Zeit lieferte Sam Short (AUS/3:42,44) ab, der bis zur 300-Meter-Marke unter den Durchgangszeiten von Paul Biedermanns Weltrekord aus dem Jahr 2009 (3:40,07) geblieben war, ehe er das Tempo dann herausnahm. Wie der Vorjahreszweite Märtens kamen fünf weitere Schwimmer auf eine 3:44er Zeit, als Achter schaffte es Antonio Djakovic (SUI) mit 3:45,43 in den Endlauf. „Ich denke, ich kann da mithalten. Aber der Australier ist nach diesem Vorlauf der Favorit. Man muss schauen, wie viel er da schon reingehauen hat und wieviel doch noch geht. Man sollte aber auch nicht zu sehr auf die anderen schauen, sondern sein eigenes Ding durchziehen, dann kann man sich nichts vorwerfen“, sagte Märtens

Oliver Klemet (SG Frankfurt), der als WM-Dritter über 10km im Freiwasser das Olympiaticket für 2024 gebucht hatte, landete hier auf Platz 21 (3:49,79). Auch für den WM-Zweiten Kristof Raszovsky (HUN), an diesem Sonntag Zehnter in 3:46,56, war die Pause nach den anstrengenden Freiwasserrennen wohl etwas zu kurz.

>> Alle WM-Ergebnisse im Überblick

Mit einem deutschen Rekord startete wenig später auch Lucas Matzerath in diese WM. Über 100m Brust unterbot der 23-Jährige von der SG Frankfurt in 58,74 Sekunden die zwei Jahre alte Bestmarke von Fabian Schwingenschlögl (58,95). „Ich habe ja als Ziel ausgeben, mal eine 58 stehen zu haben. Das hat sich die ganze Zeit schon so ein bisschen angedeutet bei den unvorbereiteten Wettkämpfen samt Bestzeit im Mai, dass ich das jetzt schaffen kann. Dass es nun gleich im Vorlauf geklappt hat, macht es noch geiler. Das macht mich megahappy“, freute sich Matzerath, für den am Nachmittag dann das Halbfinale ansteht. „Ich werde jetzt Rennen für Rennen weitergehen und versuchen, noch mal unter der Bestzeit zu bleiben.“ Nach dem Vorlauf war Matzerath damit Dritter hinter Haiyang Quin (CHN/58,26) und Arno Kamminga (NED/58,71).

Das charmante Lächeln von Angelina Köhler strahlte auch von der großen Videowand in der Marina Messe Hall. Über 100m Schmetterling hatte die 22-Jährige von der SG Neukölln den letzten der fünf Vorläufe gewonnen und dabei Topstars wie Louise Hansson (SWE), Margaret MacNeil (CAN) und Titelverteidigerin Torri Huske (USA) hinter sich gelassen. In 57,23 Sekunden blieb Köhler dabei nur eine Hundertstel über ihrem deutschen Rekord aus dem April, schon im Halbfinale am Nachmittag scheint eine neue Bestmarke möglich. Schneller als Köhler unterwegs waren in den vorherigen Läufen nur Yufei Zhang (CHN/56,89) und Emma McKeon (AUS/57,05) gewesen.

„Ich bin schon voll geschwommen, bei einer Weltmeisterschaft kann man nicht pokern. Aber ich habe das trainiert, deswegen passt das“, meinte Köhler. „Ich habe mich heute Morgen beim Einschwimmen ein wenig schwergetan, dafür ist das ganz gut. Im Halbfinale möchte ich wieder an diese Zeit heranschwimmen und vielleicht irgendwann mal die 57 knacken. Das Coolste wäre aber, das Finale zu erreichen.“

Das WM-Finale um eine Hundertstel verpasst hat dagegen die Männerstaffel über 4x100m Freistil, die nach 3:14,04 Minuten mit dem knappsten aller Rückstände hinter Israel auf Platz neun landete. Rafael Miroslaw (SG HT 16 Hamburg/49,11 Sekunden), Josha Salchow (SV Nikar Heidelberg/47,92), Luca Nik Armbruster (SG Neukölln/48,82) und Peter Varjasi (TB Erlangen/ 48,19) konnten so leider nicht von der Disqualifikation des Mitfavoriten Großbritannien profitieren.