Nach den Weltmeisterschaften in Fukuoka (JPN) befinden sich fast alle Aktiven des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) in der Saisonpause, Freiwasserschwimmerin Lea Boy verdiente sich beim LEN-Cup in Šamorín (SVK) am Samstag aber erst noch einmal 2.500 Euro Urlaubsgeld. Beim 10km-Rennen in einem schmalen Seitenarm der Donau schlug die 23-Jährige vom SV Würzburg 05 nach 2:07:33,4 Stunden vor Bettina Fabian (HUN/2:07:52,5) und Silvia Ciicarella (ITA/2:07:52,6) an. Auf dem fünften Platz landete Fabienne Wenske (SV Nikar Heidelberg) 2:08:13,5), Neunte wurde Lara Braun (SC Magdeburg/2:12:50,7).

„Da ich während der Saison einige krankheitsbedingte Ausfallzeiten hatte, werde ich in diesem Jahr nur eine Woche Urlaub ganz ohne Training machen. Auch deswegen passte das Rennen in der Slowakei in meinen Zeitplan. Und wenn dann so ein Ergebnis herausspringt, ist man natürlich sehr zufrieden“, verriet Boy vor der fünfstündigen Heimfahrt mit dem Zug.

Bei nur 18,2 Grad Wassertemperatur hatte sich die WM-Siebte im Rennen stets in der Spitzengruppe aufgehalten, nach der letzten Boje dann spielend von der Konkurrenz absetzen können. „Der Kurs ging nur 800 Meter geradeaus mit zwei zehn Meter entfernten Wendebojen und man schwamm immer nah am Ufer entlang, einfacher kann ein Freiwasserrennen nicht sein“, sagte Boy, die im Juni bereits den Europacup in Belgrad (SRB) gewonnen hatte.

Bei den Herren siegte der Italiener Marcello Guidi (1:55:22,9), bester Deutscher war am Samstag hier Linus Schwedler(SC Magdeburg/1:56:44,9) auf Rang sechs.

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