Die Wasserballer von Waspo 98 Hannover haben als einziger DSV-Vertreter die Hauptrunde im Euro Cup erreicht. Beim Qualifikationsturnier in Kotor (MNE) belegte der deutsche Vizemeister und Pokalsieger Rang zwei hinter den Gastgebern von Primorac Kotor, ein 14:11-Erfolg am Sonntag gegen die Griechen von Panathinaikos Athen bescherte den Niedersachsen das Weiterkommen. Zuvor hatte Waspo auch schon gegen CN Terrassa (ESP) mit 7:6 und gegen GS Peristeriou (GRE) sehr überzeugend mit 15:9 gewonnen und lediglich gegen Kotor eine 7:11-Niederlage kassiert. „Die Reise geht weiter“, freute sich Trainer Karsten Seehafer über das Ticket für die Hauptrunde und (mindestens) sechs weitere Begegnungen auf europäischem Top-Niveau.
Die Hauptrunde wurde am Dienstag ausgelost, Waspo trifft dort auf auf den serbischen Vertreter VK Sabac, den VK Primorje Erste Bank Rijeka (CRO) sowie den BVSC-Zuglo aus Budapest (HUN).
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Etliche Klubs mit Champions-League-Erfahrung sind in diesem Jahr im Euro Cup vertreten, für die weiteren deutschen Vereine war gegen namhafte Konkurrenz deshalb in der Qualifikationsrunde Endstation – trotz zum Teil couragierter Auftritte. So holten die White Sharks Hannover bei ihrem Turnier in Athen (GRE) beim 11:13 nach Fünfmeterwerfen gegen CN Echeyde (ESP) einen Punkt, nachdem es nach Ablauf der regulären Spielzeit noch unentschieden (10:10) gestanden hatte. Noch im letzten Viertel hatten die White Sharks hier sogar mit 9:7 geführt. Am Ende schieden sie aber ebenso aus wie der SV Ludwigsburg 08 (in Budapest/HUN) und der OSC Potsdam (in Barcelona/ESP). Der ASC Duisburg war in Gruppe F Gastgeber für Top-Teams aus den großen Wasserballnationen Italien, Serbien und Frankreich und beim 9:10 gegen Sète Natation (FRA) nah dran an einem Punktgewinn – der Siegtreffer für die Gäste fiel in diesem Spiel erst fünf Sekunden vor dem Abpfiff.
Spandaus Frauen unterliegen knapp gegen starke Konkurrenz
In der neu formierten Champions League der Frauen sind in dieser Saison neben den Wasserfreunden Spandau 04 nur noch Teams aus den fünf führenden Nationen in Europa vertreten. Die Deutschen Meisterinnen schlugen sich bei ihrem Qualifikationsturnier in Budapest (HUN) beachtlich, auch wenn ihnen gegen starke Gegnerinnen am Ende ein Sieg nicht vergönnt war. Doch vor allem gegen die beiden griechischen Mannschaften Alimos NAC (9:11) und ANC Glyfada (6:9) hielt das Hauptstadtteam gut mit, auch beim 7:15 gegen den amtierenden Euro-Cup-Champion UVSE Budapest (HUN) konnte man zumindest das erste Viertel für sich entscheiden (3:2), mit 7:16 mussten sie sich dann den Euro-Cup-Finalistinnen der Vorsaison vom FTC Budapest (HUN) geschlagen geben.
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Spandau setzt die Europapokalsaison nun in der Qualifikationsrunde des Euro Cups fort. Gegnerinnen dort sind BVSC-Zuglo Budapest (HUN), Pallanuoto Trieste (ITA) und Grand Nancy AC (FRA), wie die Auslosung am Dienstag ergab. Internationale Spielpraxis sammelt der Verein außerdem erneut in der transnationalen Donauliga mit Vertreterinnen aus Ungarn, Serbien und Deutschland. Beim ersten Turnier am vorvergangenen Wochenende hatten die Berlinerinnen dort die ersten vier Spiele allesamt gewonnen.