Es sind die letzten nationalen Titelkämpfe im Wasserspringen in diesem Jahr und noch einmal besonders wichtige: Bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften vom 16. – 19. Dezember in Berlin geht es nicht nur um den Gesamtsieg in der Vereinswertung, sondern gleichzeitig auch um die Tickets für die kommenden Weltmeisterschaften in Doha (QAT/02. – 18. Februar). Entsprechend sind sämtliche Topleute aus Deutschland in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) am Start.
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In den Einzeldisziplinen können sich die besten zwei des Events und in den Synchronwettbewerben das jeweils beste Paar für die WM qualifizieren, sofern die entsprechenden Nominierungsauflagen (geforderter Qualifikationsschwierigkeitsgrad und Punktzahl) erfüllt werden.
Besondere Spannung versprechen dabei die Wettkämpfe der Frauen vom 3m-Brett sowie im 3m-Synchronspringen. Im Einzel kämpfen mit Saskia Oettinghaus (Dresdner SC 1898), Lena Hentschel, Jana Lisa Rother (beide Berliner TSC) und Jette Müller (WSC Rostock) mindestens vier Athletinnen um die Startplätze für Doha, womöglich kann dazu auch noch Lotti Hubert (Berliner TSC) vorne mitmischen, die letztjährige Juniorenweltmeisterin vom 1m-Brett. „Sie macht einen guten Eindruck im Training“, lobt Bundestrainer Christoph Bohm und prognostiziert deshalb nicht nur für diese Disziplin: „Da ist ordentlich Pfeffer drin!“ Im 3m-Synchronspringen duellieren sich mit Oettinghaus/Rother und Hentschel/Müller ebenfalls zwei gleichwertige Paare. „Dass wir jetzt in Deutschland gleich zwei starke Paare haben, die sich gegenseitig zu Höchstleistungen pushen, ist fürs Wasserspringen hierzulande eine sehr gute Situation“, meint Saskia Oettinghaus. Beim International Diving Meet Ende November in Spaniens Hauptstadt Madrid lag sie zuletzt zusammen mit Rother vor der nationalen Konkurrenz.
Die Veranstaltung in Berlin ist ein Kombi-Event. Für die Mannschaftsmeisterschaften werden die Ergebnisse aus den jeweiligen Vorkämpfen gezählt und für Platz eins bis 20 absteigend Punkte (von 50 bis eins) vergeben, aus deren Addition sich dann die Gesamtwertung ergibt. Die weiteren Runden für die WM-Qualifikation laufen dann ab Halbfinale als DSV-Kürpokal.