Nach den deutschen Frauen sind auch die Männer des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) mit einem Sieg in die Wasserball-EM gestartet. Die Mannschaft von Bundestrainer Milos Sekulic setzte sich am Freitagabend in Zagreb (CRO) mit 18:13 (6:5, 3:4, 6:2, 3:2) gegen Malta durch. Beste Torschützen beim DSV-Team waren EM-Debütant Yannek Chiru mit fünf, Zoran Bozic mit vier sowie Spanien-Legionär Fynn Schütze mit drei Treffern. Bei den Maltesern waren Liam Galea und Jake Muscat Melito (je vier Tore) am erfolgreichsten.
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Nach den beiden Erfolgen im vergangenen Jahr beim Weltcup in Berlin sowie im Rahmen der EM-Qualifikation war es der dritte deutsche Sieg gegen den EM-14. von 2022 in den vergangenen zwölf Monaten. Trotz dieser guten Bilanz hatte der Bundestrainer im Vorfeld vor den zuletzt stark verbesserten Maltesern gewarnt und sollte damit zu Beginn auch recht behalten. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein enges Duell, in der sich Deutschland nur ein einziges Mal – beim zwischenzeitlichen 7:5 Anfang des zweiten Viertels – um mehr als ein Tor absetzen konnte. Im ersten Viertel hatte Malta sogar zweimal geführt und ließ sich auch in der Folge nicht abschütteln – so stand es zur Halbzeit unentschieden (9:9).
Erst ab Mitte des dritten Viertels kontrollierte die DSV-Auswahl zunehmend das Geschehen und zog zeitweise bis auf fünf Tore davon (15:10), wobei in diesem Abschnitt durch Niclas Schipper, Chiru und Bozic gleich drei Treffer in Überzahl gelangen. Malta konnte danach nur noch verkürzen, doch spätestens nach dem Tor des neuen Kapitäns Ferdinand Korbel zum 16:12 knapp sechs Minuten vor dem Ende war die Partie entschieden. „Das war eine schwere Geburt mit viel Nervosität, was bei so einer jungen Mannschaft mit vielen Spielern, die zum ersten Mal eine solche große Meisterschaft spielen, aber ganz normal ist. Unsere Verteidigung war heute nicht optimal, das muss besser werden. Jetzt freuen wir uns auf das Duell mit Olympiasieger Serbien und wollen uns von Spiel zu Spiel steigern“, sagte Milos Sekulic.
Die Serben hatten sich zuvor im anderen Spiel in Vorrundengruppe C deutlich mit 22:1 gegen Israel durchgesetzt. Gegen das Top-Team vom Balkan, das aufgrund des überraschend schwachen Abschneidens (Platz neun) bei den vergangenen Europameisterschaften bei der Auslosung ausnahmsweise in den schwächeren Gruppen eingestuft wurde, spielt Deutschland am Sonntagabend (19:00 Uhr) als nächstes. Die ersten beiden Teams der Gruppe erreichen die Überkreuzspiele und wahren damit zugleich ihre Chance auf ein Ticket für die WM kommenden Monat in Doha (QAT/02. – 18. Februar).
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