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Jeannette Spiwoks erlebt Krimi ums Olympiaticket

Schwimm-WM
03.02.2024 Kategorie: Verband, Freiwasser, Schwimm-WM

Foto: Jo Kleindl

Bei den Weltmeisterschaften in Doha (QAT) hat Jeannette Spiwoks im Freiwasserrennen über 10km in 1:57:46,00 Stunden den 16. Platz belegt, Titelverteidigerin Leonie Beck kam auf Rang 20 (1:58:11,80). Den Titel sicherte sich am Samstag Sharon van Rouwendaal (NED/1:57:26,80) vor Maria de Valdes (ESP/1:57:26,90) und Angelica Andre (POR/1:57:28,20).

Den Schwimmerinnen wurde im alten Hafen von Doha viel abverlangt, denn es herrschten äußerst widrige Bedingungen. Die Wassertemperatur lag bei gerade mal 20,2 Grad, die Luft war noch deutlich kühler durch einen heftigen Wind, der auch noch erhebliche Wellen erzeugte. Die Chance zur Olympiaqualifikation für die Top 13 des Rennens sowie die jeweils Besten der Kontinente dahinter sorgte zudem gleich für hohes Tempo und ständige Unruhe im Feld. Die beiden Deutschen behielten die Spitze mit der meist souverän führenden van Rouwendaal (trainiert in Magdeburg bei Bundestrainer Bernd Berkhahn) im gesamten Rennverlauf zwar immer in Sichtweite, schafften es auf der Schlussrunde dann aber nicht mehr ganz nach vorn. 

„Unterwegs habe ich mich lange gut gefühlt, am Ende fiel es mir dann aber doch schwer dranzubleiben. Zum Glück war die Gruppe vorn nicht zu groß“, sagte Spiwoks im Ziel. „Ich bin natürlich sehr froh, dass es gut ausgegangen ist mit dem Olympiaplatz, das war heute das Wichtigste.” Die offizielle Veröffentlichung der Qualifikationsliste für die Spiele in Paris (FRA) durch World Aquatics stand da aber noch aus.

Leonie Beck, Florian Wellbrock und Oliver Klemet haben sich mit ihren WM-Erfolgen in Fukuoka (JPN) bereits im letzten Jahr für die Olympischen Spiele in Paris qualifiziert, das steht fest. Die Formulierungen zur Vergabe der kontinentalen Quotenplätze in Doha hinter den Top 13 dieser WM 2024 führten nun aber zu unterschiedlichen Sichtweisen. „Für den Fall, dass ein Nationales Olympisches Komittee eines bestimmten Kontinents bereits einen (1) oder zwei (2) Quotenplätze erhalten hat, wird das Auswahlverfahren auf das nächsthöhere teilnahmeberechtigte NOC dieses Kontinents bei den World Aquatics World Championships Doha 2024 übertragen, um sicherzustellen, dass jeder Kontinent eine*n Teilnehmer*in auswählt", lautet der entscheidende Passus im Regelwerk. 

Bezieht man diesen Passus ausschließlich auf das Rennen in Doha, wo es ja nur um Quotenplätze für Nationen und nicht wie zuvor in Fukuoka um personalisierte Plätze ging, müsste Spiwoks als beste Europäerin hinter den Top 13 (und ohne eine andere Deutsche vor ihr) den Quotenplatz für Deutschland geholt haben. Wird der Passus jedoch auf die gesamte Olympiaqualifikation angewendet, käme durch die bereits erfolgte persönliche Qualifikation von Leonie Beck aber Großbritannien durch die direkt hinter Spiwoks platzierte Leah Phoebe Crisp zum Zug. Beide Verbände nutzten in der Kommunikation zur WM erst einmal die jeweils für sie günstige Interpretation. Der Weltverband lässt mit der offiziellen Bestätigung nun wohl bis Sonntag auf sich warten. „Die Regeln sind leider nicht so ganz klar. Eine Kommission beschäftigt sich nun mit der finalen Vergabe der Quotenplätze“, sagte DSV-Leistungssportdirektor Christian Hansmann

Für Spiwoks wäre aber auch bei einem positiven Bescheid von World Aquatics die Paris-Teilnahme noch nicht endgültig klar. Die Besetzung des nationalen Quotenplatzes ließe laut den nationalen Nominierungskriterien des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) dann nämlich auch eine Berücksichtigung von Aktiven mit Freiwassererfahrung zu, die sich über 800m oder 1500m Freistil für Olympia qualifizieren. Doch das Ende der Olympiaqualifikation im Beckenschwimmen mit den Deutschen Meisterschaften – Olympic Trials Ende April in Berlin will und kann Spiwoks für sich erst einmal nicht abwarten: “Ich habe für März das nächste Höhentrainingslager zur Olympiavorbereitung erst einmal gebucht.” 

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An Paris denkt auch Leonie Beck vor allem, die WM-Rennen in Doha hat sie diesmal nur als Durchgangsstation angesehen. “Es war wirklich ein hartes Rennen von der ersten Runde an, und es war ziemlich kalt und sehr wellig, da verliert man viel Energie”, sagte Beck am Samstag. “Ich bin in der letzten Runde stehen geblieben. Kaltes Wasser ist nicht so meins, das wusste ich vorher. Deswegen war es mir sehr, sehr wichtig, dass ich mich schon letztes Jahr in Fukuoka qualifiziere”, so die 26-Jährige.

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