Zum Abschluss der Hauptrunde in den Wasserball-Bundesligen kam es in Berlin zum doppelten Gipfeltreffen. Bei den Männern empfing der Rekordmeister und Spitzenreiter Wasserfreunde Spandau 04 den Tabellenzweiten und ewigen Rivalen Waspo 98 Hannover, bei den Frauen spielten die ebenfalls top-platzierten Spandauerinnen als Meisterinnen von 2023 gegen die letztjährigen Vizemeisterinnen vom SV Bayer Uerdingen 08. Berlin gewann beide Spitzenspiele und startet damit in beiden Geschlechtern von der Poleposition aus in die bevorstehenden Meisterschafts-Play-offs ab 20. April (Männer) beziehungsweise 11. Mai (Frauen).
Spandaus Männer rangen Waspo nach hartem Kampf mit 9:8 nieder – Tamas Sedlmayer erzielte 33 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer für die Wasserfreunde, die in Nationalspieler Denis Strelezkij (vier Treffer) ihren besten Torschützen hatten. Hinter Spandau und Waspo stand der ASC Duisburg schon länger als Tabellendritter fest, zum Hauptrundenabschluss gewannen die Westdeutschen mit 19:12 gegen den SV Ludwigsburg 08. Jubeln durften zum Finale der regulären Saison außerdem die White Sharks Hannover, die durch das 9:8 beim OSC Potsdam Platz fünf sicherten und in den Play-offs nun erneut auf das Team aus der brandenburgischen Landeshauptstadt treffen, sowie die SV Krefeld 72, die durch ein 10:9 bei der SG Neukölln Berlin den ersten Saisonsieg einfuhr. In den Play-off der A-Gruppe kommt es damit im Modus „Best of Three“ zu folgenden Begegnungen:
Wasserfreunde Spandau 04 – SV Krefeld 72
Waspo 98 Hannover – SG Neukölln Berlin
ASC Duisburg – SV Ludwigsburg 08
OSC Potsdam – White Sharks Hannover
In der B-Gruppe startet der Duisburger SV 98 von Platz eins aus in die Play-off-Phase, in der dort auch die Abstiegsplätze ausgespielt werden. Am Wochenende bezwangen die Duisburger SV Bayer Uerdingen 08 mit 15:11, während Verfolger SVV Plauen beim 12:12 gegen den Düsseldorfer SC 1898 einen Punkt liegen ließ. Im Duell der beiden Aufsteiger gewann die SG Stadtwerke München mit 11:5 gegen Schlusslicht SV Blau-Weiß Bochum, dem somit als einziger Mannschaft beider Gruppen kein einziger Sieg in der Hauptrunde gelang. Der SSV Esslingen schlug den SV Würzburg 05 mit 14:13. Die Paarungen für die Play-offs (ebenfalls im Modus „Best of Three“) lauten demnach:
Duisburger SV 98 – SV Blau-Weiß Bochum
?SVV Plauen – SV Würzburg 05?
SV Bayer Uerdingen 08 – SG Stadtwerke München?
SSV Esslingen – Düsseldorfer SC 1898
Esslingen sichert sich im Hauptrundenfinale Rang drei bei den Frauen
Spandaus Frauen setzten mit Blick auf die Meisterschaft ebenfalls ein deutliches Statement. Das schon erwähnte Spitzenspiel gegen Uerdingen ging mit 19:7 sehr deutlich an die Gastgeberinnen, die damit sämtliche Hauptrundenspiele mit einem Gesamt-Torverhältnis von +202 gewinnen konnten. Nationalspielerin Gesa Deike traf gegen Bayer sechsmal und festigte damit ihre Führung in der Torschützinnenliste. Hinter Berlin und Uerdingen sicherte sich der SSV Esslingen Rang drei durch ein 23:10 gegen den Eimsbütteler Turnverband, als Vierter zog auch der SV Blau-Weiß Bochum (20:6 gegen Waspo 98 Hannover) ins Halbfinale ein. Dort kommt es – auch hier im Modus „Best of Three“ – zu folgenden Duellen:
Wasserfreunde Spandau 04 – SV Blau-Weiß Bochum
SV Bayer Uerdingen 08 – SSV Esslingen