Schon in den ersten Rennen bei den seit Freitag laufenden Europameisterschaften der Junior*innen im Freiwasser in Wien (AUT) hatte das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) so manche vordere Platzierung erreicht – einzig eine Medaille war da noch ausgeblieben. Die gab es dann am Samstagnachmittag im 10km-Rennen der männlichen Jugend durch Jonas Kusche, der Chemnitzer gewann nach 1:53:37,15 Stunden Bronze. Besser waren im Ruderzentrum der österreichischen Hauptstadt auf der Neuen Donau nur der Pole Piotr Wozniak (1:53:36,92), der im Endspurt knapp vor dem Deutschen als Zweiter anschlug, sowie ganz vorne der Sieger Sacha Velly aus Frankreich (1:53:25,82).
„Das war ein top Rennen von Jonas, er hat im Prinzip alles richtig gemacht und war immer vorne mit dabei. Mit Platz drei in diesem stark besetzten Feld sind wir sehr zufrieden“, lobte Nachwuchs-Bundestrainer Olaf Bünde. Nach Platz fünf bei der letztjährigen JEM, als ihm noch knapp zwei Sekunden zu den Podestplätzen gefehlt hatten, hat sich Kusche nun also seinen Medaillentraum erfüllt. Der 19-Jährige zählt zu den größten Nachwuchshoffnungen hierzulande im Freiwasser und nahm in diesem Jahr auch schon an zwei Weltcups der offenen Klasse teil. Eric Mühlenbeck (SV Halle/1:57:34,24) kam auf Rang 13 ein, Jeremy Kunz (SV Zwickau von 1904/2:00:03,42) auf Rang 19.
In der weiblichen Jugend zeigten Luisa Rumler (SG Stadtwerke München/2:11:07,98), Hannah Gätjen (SG Stormarn Barsbüttel/2:11:13,09) und Lara Braun (SC Magdeburg/2:11:14,78) eine geschlossene Mannschaftsleistung und schwammen über 10km auf die Plätze vier bis sechs – Rumler fehlten am Ende nur 1,3 Sekunden zu Bronze. „Auch diese Drei haben ein top Ergebnis abgeliefert“, sagte Bünde. Die Siegerin kam auch hier aus Frankreich: Clemence Coccordano gewann in 2:09:51,60 Stunden vor Georgia Makri (GRE/2:09:51,71) und Chiara Sanzullo (ITA/2:11,06,67).
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Am Freitag im Rennen der männlichen Jugend über 5km hatten Mattheo Straßburger (STV Limbach-Oberfrohna) Platz vier und Jonas Lieschke (Hamburger SC 1879) Rang fünf belegt, in der weiblichen Jugend wurde Sydney Savannah Ferch (SG Dortmund) über diese Distanz Sechste. Den gleichen Platz erreichten bei den etwas älteren Jahrgängen über 7,5km Lukas Steuter (Wasserfreunde Spandau 04) und Julia Ackermann (SC Chemnitz). „Wir haben hier Top-Ten-Ergebnisse en masse eingefahren“, freute sich der Bundestrainer.
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