Die Schwimmwettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Paris hätten für die Aktiven aus dem Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) kaum besser beginnen können, eine Vorlaufbestzeit und ein deutscher Rekord machten dabei Lust auf mehr. Die Finalläufe beginnen am Samstagabend um 20:30 Uhr und das sind die Highlights aus deutscher Sicht:
Das für das DSV-Team spannendste Rennen des heutigen Abends werden mit Sicherheit die 400m Freistil der Männer. Nach seiner Weltjahresbestzeit im April dieses Jahres konnte sich Lukas Märtens (SC Magdeburg) nun auch im Vorlauf über 400m Freistil in 3:44,13 Minuten souverän durchsetzen und zog als Schnellster ins Finale ein. Medaillenhoffnungen erscheinen da nicht unberechtigt: „Also so eine Zeit am Morgen bin ich, glaube ich, auch selten geschwommen. Mein Trainer (Bernd Berkhahn, Anm. d. Red.) hat mich super vorbereitet. Gesundheitlich habe ich das alles gut in den Griff bekommen. Aber man muss auf jeden Fall wach sein, die Konkurrenz ist super drauf. “ Auch Trainingskollege Oliver Klemet (SG Frankfurt) schafft es als Achter auf dieser Strecke ins Finale (3:45,75).
Mit deutschem Rekord schwamm die 4x100m Freistilstaffel der Männer mit Josha Salchow (SV Nikar Heidelberg), Rafael Miroslaw (SG HT16 Hamburg/Indiana University), Luca Nik Armbruster (SG Neukölln) und Peter Varjasi (TB Erlangen/Florida University) in 3:13,15 Minuten als Achte ins Finale. Das bedeutete deutscher Rekord, die bisherige Bestmarke (3:13, 51) stammte aus dem Jahr 2012 – Benjamin Starke, Markus Deibler, Christoph Fildebrandt, Marco Di Carli waren damit Sechste geworden. Eine solche Platzierung strebt auch Miroslaw an. „Nach vorn geht heute Abend auf jeden Fall noch etwas“, sagte der Hamburger. Vorlaufschnellste waren die Chinesen (3:11,62), gefolgt von den Teams aus Australien (3:12,25) und Großbritannien (3:12:49).
Bei den Frauen freuen wir uns heute Abend auf die Magdeburgerin Isabel Gose. Über 400m Freistil qualifizierte sich die deutsche Rekordhalterin in 4:03,83 Minuten als Achte für das Finale. „Ich hoffe doch, dass noch was mehr drin ist heute Abend, also das wird ein sehr, sehr hartes Rennen, weil die Mädels wirklich sehr schnell unterwegs sind. Dann von der Außenbahn mal sehen, vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht”, spekuliert die 22-Jährige. Für Olympiadebütantin Leonie Märtens wurde es auf dieser Strecke in 4:09,62 Minuten am Ende Rang 14.
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Gleich drei deutsche Aktive kämpfen in der La Defénse Arena außerdem um den Einzug ins morgige Finale. Weltmeisterin Angelina Köhler (SG Neukölln) schwamm sich über 100m Schmetterling im Vorlauf in 56,90 Sekunden souverän als Sechste die nächste Runde, nachdem sie als erste deutsche Starterin heute morgen den Auftakt für das DSV-Team gab. “Es war sehr, sehr schön. Die Menschenmassen waren der Wahnsinn. Und es hat mich auch sehr gefreut, die Erste aus dem deutschen Schwimmteam zu sein, die das hier eröffnen darf.”
Bei den Männern schaffen es Melvin Imoudu (Potsdamer SV/59,49) und Lucas Matzerath (SG Frankfurt/59,52) auf den Plätzen sieben und acht ins Halbfinale der 100m Brust.
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