Mit Heimvorteil wollen die Frauen der Wasserfreunde Spandau 04 in dieser Saison den Sprung in die Hauptrunde in der Champions League schaffen. Die Deutschen Meisterinnen sind vom 03. – 06. Oktober Gastgeber eines Fünferturniers, bei dem sich die besten beiden Teams für die Gruppenphase qualifizieren sowie der beste Dritte der insgesamt fünf Qualifikationsturniere. Fünf Klubs – die Meisterinnen aus Europas vier Top-Ligen sowie die letztjährigen Champions CN Sabadell (ESP) – sind bereits für die Hauptrunde gesetzt.
In Gruppe E treffen die Berlinerinnen allerdings auf harte Konkurrenz aus einigen der besten Wasserballnationen des Kontinents: Mit Vouliagmeni NC (elfmal Meisterinnen in Griechenland) und ANC Glyfada sind gleich zwei griechische Teams darunter – mit Glyfada maß Spandau sich schon im vergangenen Jahr in der Qualifikation und unterlag damals mit 6:9. Hinzu kommen CN Catalunya aus Barcelona (ESP) und die dreimaligen Champions-League-Gewinnerinnen und vielfachen niederländischen Meisterinnen von Widex GZC Donk aus Gouda. Das ergab die Auslosung am Dienstag in Zagreb (CRO).
Spandaus Männern blüht ein deutsch-deutsches Duell
Ausgelost wurden dort auch die Gruppen für die Champions League der Männer. In der Qualifikation vom 13. – 15. September treffen Spandaus Männer in Gruppe C auf Gastgeber C.S.M. Oradea (ROU), AN Brescia (ITA), Außenseiter Enka SC aus Istanbul (TUR) sowie PAOK Saloniki (GRE). Nur der Gruppenerste qualifiziert sich für die Hauptrunde, stärkster Kontrahent dürfte dabei das Team aus Italien sein: Brescia war 2021 Champions-League-Dritter und stand auch 2022 als Vierter abermals im Finalturnier.
Sollte sich Spandau durchsetzen, käme es in der Gruppenphase zu einem deutsch-deutschen Duell. Denn der Gewinner dieses Turniers trifft dort unter anderem auf den Deutschen Meister Waspo 98 Hannover, der dank des nationalen Titelgewinns bereits als eines von zwölf Teams für die Hauptrunde der Königsklasse gesetzt ist. Weitere Gegner in Hauptrundengruppe A sind Steaua Bukarest (ROU) und der zuletzt dreifache serbische Meister und zweimalige Champions-League-Finalist (2021 und 2022, dazu Platz vier 2024) VK Novi Belgrad.
Insgesamt nehmen in der Saison 2024/25 bei Frauen und Männern insgesamt 118 Klubs aus 26 Ländern an den Europapokalwettbewerben in der Champions League, im Euro Cup und im Challenger Cup teil – ein neuer Rekord, wie European Aquatics mitteilte.