Drei Siege aus vier Spielen waren am Ende nicht genug für die Männer der Wasserfreunde Spandau 04 in der Qualifikation zur Champions League. Ganz knapp hat der deutsche Rekordmeister im Wasserball den Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse verpasst; stattdessen sicherte sich der rumänische Klub C.S.M. Oradea (ROU) als Gastgeber des Qualifikationsturniers mit dem 14:13-Erfolg nach Fünfmeterwerfen gegen AN Brescia (ITA) am Sonntag die entscheidenden Punkte auf dem Weg in die Hauptrunde. Gegen Oradea, bei dem der frühere Spandauer Trainer Petar Kovacevic mittlerweile als Coach tätig ist, hatten die Berliner mit 7:8 verloren. Gegen den eigentlichen Turnierfavoriten Brescia (9:7) sowie gegen PAOK Saloniki (GRE/12:10) und Außenseiter Enka SC aus Istanbul (TUR/15:11) waren die Wasserfreunde dagegen erfolgreich. Sie setzen ihre Europapokalsaison nun im Euro Cup fort.
Einziger DSV-Vertreter in der Champions League bleibt damit Waspo 98 Hannover, der als Deutscher Meister automatisch für die Gruppenphase gesetzt war. In Gruppe A treffen die Niedersachsen ab 08. Oktober mit Oradea und Steaua Bukarest auf gleich zwei rumänische Teams sowie auf den serbischen Meister und zweimaligen Champions-League-Finalisten (2021 und 2022, dazu Platz vier 2024) VK Novi Belgrad. Zuvor wartet auf Waspo aber noch das ewig junge nationale Duell gegen die Wasserfreunde Spandau im Supercup, der diesmal am 23. September in Magdeburg ausgetragen wird, da das Stadionbad in Hannover aktuell noch renoviert wird.
DSV-Vertreter im Euro Cup kennen ihre Gegner
Für Spandau dient das Supercup-Duell an diesem besonderen Montagstermin auch als direkte Vorbereitung auf die Qualifikation im Euro Cup, die für den 27. – 29. September angesetzt ist. Seit Montag kennen die Berliner auch ihre Gegner im zweithöchsten europäischen Klubwettbewerb: In Gruppe E spielen die Wasserfreunde gegen Gastgeber Panionios GSS Athen (GRE), das ungarische Team von Szolnoki DP sowie CN Teneriffa Echeyde (ESP) von den Kanaren.
Mit dem ASC Duisburg, dem OSC Potsdam und dem SV Ludwigsburg 08 sind aus Deutschland drei weitere Vereine im Euro Cup vertreten. Der Bundesligadritte aus Duisburg reist nach Slowenien und misst sich in Gruppe G ebenfalls in einer Vierergruppe mit Gastgeber AVK Triglav Kranj (SLO), PAOK Saloniki (GRE) und CC Ortigia 1928 (ITA).
Die anderen beiden DSV-Klubs wurden jeweils in eine Fünfergruppe gelost: Potsdam spielt in Gruppe A gegen Gastgeber VK Sabac (SRB), Dinamo Bukarest (ROU), OSC Budapest (HUN) und Team Strasbourg (FRA); Ludwigsburg trifft in Gruppe F in Aix-en-Provence (FRA) auf Gastgeber Pays d‘Aix Natation, Panathinaikos Athen (GRE), VK Jug Dubrovnik (CRO) und De Akker Team aus Bologna (ITA). Die jeweils ersten beiden Teams aller Gruppen ziehen in die Gruppenphase ein.
Challenger Cup mit gleich zwei Frauenteams aus Deutschland
Ebenfalls ausgelost wurden am Montag die Gruppen für die erste Runde im Challenger Cup der Frauen, an dem sich in diesem Jahr mit dem SSV Esslingen und dem SV Blau-Weiß Bochum erstmals gleich zwei deutsche Klubs beteiligen – für die Vizemeisterinnen aus Esslingen bedeutet das sogar die erste Europapokalteilnahme überhaupt.
Der SSV bekommt es dabei in Gruppe D in der einzigen Fünfergruppe neben den rumänischen Gastgeberinnen von CSM Unirea Alba Iulia mit gleich drei Klubs zu tun, deren Namen aus dem Fußball einen großen Klang haben und allesamt auch eine erfolgreiche Wasserballabteilung vorweisen können: Galatasaray Istabul (TUR), Roter Stern Belgrad (SRB) und Sporting Lissabon (POR). Bochums Gegnerinnen in Gruppe B sind der gastgebende Sirens ASC Malta (MLT) sowie VK Jadran Split (CRO) und Hapoel Emek Hayarden (ISR). Die Spiele finden vom 08. – 10. November statt, die besten beiden Teams jeder Gruppe kommen eine Runde weiter.