Berlin, 21. Oktober. Britta Steffen, Paul Biedermann und Theresa Michalak sorgten am zweiten Wettkampftag des FINA/ARENA Swimming World Cup Berlin für drei deutsche Erfolge. Steffen gewann nach den 50 m Freistil am Vortag auch über 100 m Freistil (52,88), Biedermann musste sich über 200 m Freistil in 1:42,71 Minuten lediglich Olympiasieger Yannick Agnel (Frankreich/1:42,10 Minuten) geschlagen geben.
„Das war heute mein 25. Rennen in der laufenden Weltcup-Serie. Das zehrt ganz schön an der Substanz. Hinzu kommt noch die viele Reiserei“, erklärte Steffen. Biedermann zeigte sich erfreut über seine Leistung: „Ich habe es geschafft, mich von Weltcup zu Weltcup zu steigern. Es macht einfach Spaß, gegen solche Weltklasseleute anzutreten – besonders gegen einen Olympiasieger wie Yannick Agnel.“ Der dritte deutsche Erfolg ging auf das Konto von Theresa Michalak in 59,62 Sekunden über 100 m Lagen.
Für das Highlight des zweiten Wettkampftages sorgte Olympiasiegerin Camille Muffat. Die Französin verfehlte über 400 m Freistil in 3:54,93 Minuten den Weltrekord der Britin Joanna Jackson (GBR) lediglich um eine Hundertstelsekunde. „Nicht schlimm…“, erklärte die 22-Jährige direkt nach dem Rennen.
Insgesamt wurden in Berlin zwei Weltcup-Rekorde aufgestellt: Neben Muffat schwamm noch der Japaner Daiya Seto in 4:00,12 Minuten über 400 m Lagen zu einer neuen Bestmarke. Von den insgesamt 36 aktuellen Weltcup-Rekorden wurden damit 24 in der Schwimm- und Sprunghalle am Europa-Sportpark in Berlin im Rahmen des FINA/ARENA Swimming World Cup Berlin aufgestellt. Nach wie vor thront hinter zwölf Weltrekorden auf der Kurzbahn „Berlin“ als Rekordstätte. Nicht umsonst erklärte der US-Amerikaner Anthony Ervin nach seinem Sieg über 50 m Freistil (20,85 Sekunden): „Das war Bestzeit und US-Rekord! Berlin meint es sehr gut mit mir – es ist hier wirklich ein sehr schnelles Becken.“