Schwimmabzeichen

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Hier finden Sie eine Übersicht der vom Deutschen Schwimm-Verband (DSV) angebotenen offiziellen Schwimmabzeichen, wie zum Beispiel dem Frühschwimmer-Abzeichen "Seepferdchen", sowie deren Leistungsanforderungen.

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DOSB-Präsident lobt Mainzer Engagement in schwierigen Zeiten

Schließung öffentlicher Bäder
24.01.2017 Kategorie: Breiten-, Freizeit- & Gesundheitssport, Schwimmen, Verband

Preisverleihung „Sterne des Sports” in Gold 2016: links Torsten Traxel (Mainzer Schwimmverein 1901 e.V.) und Alfons Hörmann (Präsident Deutscher Olympischer Sportbund) - (Foto: © DOSB/BVR 2017)

Ganz Sportdeutschland blickte gestern nach Berlin, wo am Brandenburger Tor die große Preisverleihung der „goldenen Sterne des Sports in Gold 2016“, Deutschlands wichtigstem Wettbewerb im Breitensport, vergeben wurden. Ganz besondere Worte des Lobes fand DOSB-Präsident Alfons Hörmann dabei für den Mainzer Schwimmverein 1901 e.V., der den dritten Platz im Bundesfinale erreichte.

"Wenn man sich vor Augen führt, dass 1000 Schwimmbäder in Deutschland von der Schließung betroffen oder gefährdet sind, sich vor Augen führt, dass in einem Viertel unserer Grundschulen nicht mehr geschwommen wird und 50 Prozent der Viertklässler in Deutschland nicht mehr vernünftig schwimmen können, dann weiß man, was es bedeutet, wenn solche Initiativen an der Basis ergriffen werden. Ich sag nur: Hut ab und Riesenkompliment – Vorbild in Vollendung," so Hörmann über den Mainzer SV 01, der eines von nur zwei öffentlichen Frei- und Hallenbädern in Mainz vor dem Aus rettete und dieses seit zehn Jahren sehr erfolgreich in Eigenregie betreibt.

 

Über den Mainzer Schwimmverein 1901 e.V.: Ein Verein betreibt ein öffentliches Schwimmbad (» Quelle: DOSB)

Wer leidenschaftlich gerne schwimmt, braucht ein Schwimmbad in der Nähe. Das gilt auch für die Mitglieder des Mainzer Schwimmvereins. Als 2005 das öffentliche Hallen- und Freibad in Mainz-Mombach wegen der leeren Kassen der Stadt vor dem Aus stand, war das für den Mainzer Traditionsverein ein echter Schock: „Wir kamen dann schnell zu dem Schluss, uns Gedanken zu machen: Wie betreibt ein Verein ein Bad? Ansonsten kann man den Verein auflösen“, erinnert sich der Vereinsvorsitzende Torsten Traxel.

Breite Unterstützung

Während einige Vereinsmitglieder schon an konkreten Plänen für die Übernahme arbeiteten, wurden in ganz Mainz Unterschriften gesammelt, um ein Bürgerbegehren auf den Weg zu bringen. Es kamen deutlich mehr als die benötigten 12.500 Unterschriften von wahlberechtigten Bürger/innen zusammen, so dass die Stadt den weiteren Betrieb des Bades ausschreiben musste. Immerhin ist das Bad in Mombach eines von nur zwei öffentlichen Schwimmbädern der Stadt. Als der Mainzer Schwimmverein sein Interesse an der Übernahme des Schwimmbads anmeldete, hagelte es zuerst viel Kritik. „Lächerlich, amateurhaft, das klappt nie“, beschreibt Torsten Traxel die Reaktionen. „Am Ende konnten wir den Stadtrat aber doch überzeugen, weil unser Konzept einfach gut war.“

Ein erfolgreiches Experiment

Seit zehn Jahren betreibt der Verein inzwischen erfolgreich das öffentliche Schwimmbad und hat die Versäumnisse der Vergangenheit ausgeglichen: Das Gebäude wurde isoliert, die Technik auf den neusten Stand gebracht, es wurden energiesparende Maßnahmen ergriffen und der barrierefreie Umbau wurde eingeleitet. „Der einzige Vorteil, den unsere Vereinsmitglieder durch die Übernahme haben, ist, dass sie ihren Sport weiter betreiben können“, sagt Torsten Traxel. „Heute machen wir keine Verluste mehr, sondern können sogar Rücklagen bilden. Wir haben im Jahr rund eine halbe Million Besucherinnen und Besucher und bauen unser Angebot weiter aus. Gerade ist ein Kurs ‚Aqua Fitness für Schwangere‘ gestartet.“

 

(LE)

 

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