Schwimmabzeichen

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Vom 09. – 16. Juni 2024 finden die bundesweiten SCHWIMMABZEICHENTAGE 2024 statt. Mit diesen Aktionstagen unterstützt der DSV die Schwimmausbildung in den Vereinen. Dieses Jahr werden sämtliche Aktionstage kostenlos ab dem 16. April auf den Seiten des DSV und DOSB veröffentlicht.

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Burkini-Debatte: DSV unterstützt Bundesfamilienministerin Giffey

Stellungnahme
26.06.2018 Kategorie: Breiten-, Freizeit- & Gesundheitssport, Verband

(Foto: Picture Alliance)

In der Debatte um die Zulassung von Burkinis als Badebekleidung für muslimische Mädchen im Schwimmunterricht an deutschen Schulen begrüßt der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) die » Stellungnahme von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey vom 25.06.2018 via Facebook. „Als DSV befürworten wir Lösungen, die Integration fördern und Ausgrenzung vermeiden. Gleichzeitig wollen wir Menschen in unserem Land unterstützen, die schwimmen möchten bzw. schwimmen lernen möchten“, so DSV-Vizepräsident Wolfgang Hein.

Worum geht es?

Nachdem vor zwei Wochen bekannt wurde, dass ein Gymnasium im nordrhein-westfälischen Herne Burkinis kostenlos an Schülerinnen verleiht, um allen eine Teilnahme am Schwimmunterricht der Schule zu ermöglichen, wurde diese Maßnahme von vielen Seiten kritisiert, u.a. von der NRW-Landesregierung und von Frauenrechtlerinnen, die den Burkini als Symbol der Unterdrückung von Frauen verstehen.

Giffey dagegen zeigte sich offen gegenüber der Schulmaßnahme. Zwar befürworte sie das Tragen von Burkinis, die bis auf Gesicht, Hände und Füße den gesamten Körper bedecken, im Schwimmunterricht nicht und betrachte das Thema auch als sehr schwierig, aber entscheidend sei, dass konsequent dafür gesorgt wird, „dass alle Kinder schwimmen lernen, egal welcher Herkunft sie sind und welche Religion sie haben. Schwimmen ist Teil des Sportunterrichts und damit Teil der Schulpflicht. Diese ist durchzusetzen. Für mich ist das Vermitteln einer Überlebenstechnik wichtiger als die Badebekleidung.“

Bereits am vergangenen Sonntag hatte sich die SPD-Politikerin auf einer Veranstaltung der „Zeit“ zum Thema geäußert: „Das wichtigste ist ja das Wohl der Kinder, und das heißt nun mal, dass alle Schwimmen lernen.“ Außerdem sei wichtig, dass der Bildungsauftrag im Vordergrund stehe und die Sache „nicht hochstilisiert wird zum Untergang des Abendlandes“. Wenn Schulen die Teilnahme am Schwimmunterricht förderten, indem sie Burkinis erlauben und ausgeben, sei das zwar nicht gerade optimal und eine schwierige Situation - aber „ein pragmatischer Weg“.

Auch für den DSV-Vizepräsidenten geht dieser Weg in die richtige Richtung: „Mit dem Ansatz, Burkinis im Schwimmunterricht zuzulassen, werden mehr Kinder schwimmen lernen können und in der Folge ein sichereres Leben führen können.“ Hein hebt zudem den integrativen Aspekt hervor: „Integration wird schwierig, wenn wir gleichzeitig ausgrenzen! Die Maßnahme des Herner Gymnasiums ist dagegen ein Türöffner. Auch Angebote unserer Schwimmvereinen können zur Integration muslimischer Frauen und Mädchen beitragen.“

 

(LE)

 

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