Im Hafen von Barcelona hat Lea Boy den sechsten und letzten Durchgang des LEN-Cup gewonnen. Die 23-Jährige vom SV Würzburg 05 gewann das 10km-Rennen nach 2:00:40,7 Stunden im Endspurt vor Bettina Fábian(HUN/2:00:41,8) und Caroline Jouisse (FRA/2:00:43,3), zudem belegte Jeannette Spiwoks (SG Essen) hinter Arianna Bridi(ITA/2:00:44,9) den fünften Platz (2:01:45,2).

Fábian sicherte sich damit mit 3.400 Punkten den Sieg in der Gesamtwertung vor Bridi (3.300) und Boy (3.100). Die WM-Siebte aus Deutschland hatte die ersten beiden Rennen der Serie aus gesundheitlichen Gründen verpasst, sonst wäre nach zuletzt drei Siegen und einem zweiten Platz sicher noch mehr drin gewesen. „Auf jeden Fall hat es sich gelohnt, nach der WM mehr Rennen beim LEN-Cup zu bestreiten als ursprünglich geplant, die jüngsten Europacuperfolge geben mir auf jeden Fall auch Selbstbewusstsein für die Olympiaqualifikation im Dezember“, sagte Boy. Und eine fünfstellige Summe an Prämien sprang so auch noch dabei heraus.

Drei der vier deutschen Startplätze für das Freiwasserrennen bei den Olympischen Spielen in Paris (26. Juli – 11. August 2024) sind bereits an die diesjährigen Weltmeister*innen Leonie Beck und Florian Wellbrock sowie den WM-Dritten Oliver Klemet vergeben, das noch offene zweite Ticket bei den Frauen wird dann beim Weltcup in Eilat (ISR/01. – 02. Dezember) und der WM in Doha (02. – 18. Februar 2024) ausgeschwommen. „Sicher wird die Konkurrenz dann noch etwas stärker sein als in Barcelona, aber ich habe auch noch acht Wochen Zeit, in denen ich nun hart arbeiten werde“, so Boy.

Bei den Männern siegte Marc-Antoine Olivier (FRA/1:52:52,8), nachdem er wegen Disziplinlosigkeiten eine interne Sperre seines Nationalverbandes absitzen musste. Mario Sanzullo (ITA/1:52:54,6) sicherte sich mit Rang zwei vor Marcello Guidi (ITA/1:52:54,) und Niklas Frach (SG Frankfurt/ 1:53:12,3) mit 3.600 Punkten den Sieg in der Gesamtwertung vor Guidi (3.100) und Olivier (1.600).