Die Goldmedaille von Leonie Beck im Einzelrennen über 10km vom Samstag bleibt nicht das einzige Edelmetall im Gepäck. Beim Weltcup-Auftakt in Soma Bay (EGY) konnte sich die Mannschaft des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) am Sonntag auch noch über Staffelbronze beim Rennen über 4x1,5km freuen, ehe es direkt im Anschluss an die Siegerehrung bereits zum Rückflug in die Heimat ging.
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Das DSV-Team war mit Lea Boy und Leonie Beck (beide SV Würzburg 05) auf den vorderen Positionen ins Rennen gegangen, direkt hinter dem mit seinen beiden Männern gestarteten Kasachstan erfolgte dann die Übergabe an die Kollegen. Auch Jonas Kusche (SC Chemnitz) und Niklas Frach (SG Frankfurt) zeigten anschließend eine starke Leistung und hielten durchgehend den Kontakt zur Spitze. Im Zielsprint zogen die Topstars Marc-Antoine Olivier (FRA) und Gregorio Paltrinieri (ITA) dann zwar leicht davon, beim Anschlagduell um den dritten Platz spielte Frach aber gekonnt seine größere Armreichweite aus und ließ Guillem Pujol (ESP) hauchdünn hinter sich. Frankreich (1:11:10,10 Stunden) vor Italien (1:11:10,20), Deutschland (1:11:17,60) und Spanien (1:11:17,70) lautete schließlich die offizielle Reihenfolge.
„Es ist immer hart, nach nicht mal 24 Stunden Pause gleich das nächste Rennen zu bestreiten. Aber es lief dann genau so, wie ich mir das vorgenommen hatte“, sagte Frach. „Natürlich bin ich sehr happy, dass ich die Medaille nach Hause bringen konnte, schließlich lag mein letzter Weltcupeinsatz inzwischen schon zehn Monate zurück.“ Im 10km-Rennen am Vortag hatte er den Anschluss zur Spitzengruppe im entscheidenden Moment des Rennens verloren und die Lücke im Alleingang anschließend nicht mehr schließen können.
„Das war heute ein sehr taktisch geprägtes Rennen, dem wir unseren Stempel erfolgreich aufdrücken konnten. Die Bilanz bei diesem Saisonstart fällt damit sehr positiv für uns aus“, sagte Bundestrainer Constantin Depmeyer. Neben den Top-Platzierungen erfreute ihn besonders, wie gereift sich die jüngeren Aktiven im Team – Fabienne Wenske und Jonas Kusche – im für sie ja noch ungewohnten Weltcupumfeld präsentierten.