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Florian Wellbrock siegt bei den Spanischen Meisterschaften in Sevilla

Freiwasserschwimmen
03.05.2024 Kategorie: Freiwasser, Verband

©privat

So etwas kann man dann wohl eine gelungene Generalprobe nennen. Mit klarem Vorsprung hat Florian Wellbrock das 10km-Rennen bei den Offenen Spanischen Meisterschaften in Sevilla gewonnen. Fünf Tage nach seinem Sieg über 1500m Freistil bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin schlug der Olympiasieger von Tokio nach 1:48:13,6 Stunden vor Hector Pardoe (GBR/1:50:19,9) und seinem Teamkollegen Oliver Klemet (1:50:22,8) an. In ähnlicher zeitlicher Abfolge finden in drei Monaten dann auch seine beiden Rennen bei den Olympischen Spielen in Paris (FRA/26. Juli – 11. August) statt.

Auch die äußeren Bedingungen passten bestens zum Test. In einem Fluss und bei kühler Wassertemperatur von knapp über 21 Grad hinterließ Wellbrock dabei einen starken Eindruck. Drei der vier Runden über 2,5 Kilometer schwamm er kontrolliert im Feld mit, um dann unwiderstehlich davonzuziehen. „Das hat er gut gemacht. Das war insgesamt ein guter Test bei Bedingungen, wie wir sie in der Weltcupserie vor Paris dann halt nicht mehr haben werden“, lobte Bundestrainer Bernd Berkhahn. Auch Klemet schwamm im Pulk immer vorn mit, musste in der Endphase nur Pardoe ziehen lassen, der zuletzt bei der WM in Doha (QAT) die Bronzemedaille gewonnen hatte. „Die Kälte hat viel Energie gezogen, aber das haben am Schluss alle gespürt“, meinte Berkhahn.

Bei den Frauen siegte die in Magdeburg trainierende Australierin Moesha Johnson (1:56:07,6), ihre Trainingspartnerinnen Sharon van Rouwendaal (NED/1:58:47,9) und Celine Rieder (Sport-Union Neckarsulm/2:00:13,5) belegten die Plätze fünf und sechs.

>> Alle Ergebnisse in Sevilla

Apropos Olympiarennen: Am Donnerstag war in Paris von den Olympiagastgeber*innen ein riesiges Rückhaltebecken mit 30 Meter Tiefe und 50 Meter Durchmesser vorgestellt worden, mit dessen Hilfe nun das Regenwasser aufgefangen und in Kläranlagen gereinigt wird, bevor es in die Seine gelangt. Das 90 Millionen Euro teure Projekt gehört zu den insgesamt 1,4 Milliarden Euro teuren Maßnahmen, um die Wasserqualität des besonders träge dahinfließenden Flusses in der am dichtesten besiedelten Stadt Europas nachhaltig zu verbessern. Hierin finden Anfang August mitten im Stadtzentrum dann die olympischen 10km-Rennen statt. Die Schwimmsportwelt verfolgt gespannt die Entwicklung der Wasserqualität bis dahin.

 

 

 

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