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Liebmann stürzt sich in Wien gleich ins nächste JEM-Abenteuer

Freiwasserschwimmen
10.07.2024 Kategorie: Freiwasser, Verband

©Christian Gold Fotografie

Ein Vollwaschgang musste reichen, mehr Zeit blieb kaum beim kurzen Heimatbesuch zwischen der Rückreise aus Vilnius (LTU) und der Anreise nach Wien (AUT). Denn direkt nach den Europameisterschaften der Junior*innen im Becken folgen nun jene im Freiwasser. Mit Julia Ackermann, Finn Constantin Kleinheinz und Johannes Liebmann sind drei Doppelstarter*innen für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) ab Freitag dann auch bei den JEM-Rennen in Österreich dabei.

Mit besonders breiter Brust reiste Liebmann an, nachdem er in Litauen gleich vier JEM-Medaillen einheimsen konnte. Der 17-Jährige vom SC Magdeburg mauserte sich in diesem Altersbereich damit zur Entdeckung der Saison. „Schon bis zum Frühjahr hatte es bei Johannes einen schönen Leistungssprung gegeben, aber dass er jetzt gleich noch einmal so ein großes Stück nach vorn schafft, das ist einfach stark“, sagte sein Trainer Stefan Döbler.

Vergangenes Jahr war Liebmann von Elmshorn an den Bundesstützpunkt nach Sachsen-Anhalt gewechselt, da es daheim an Trainer*innen und damit auch an Perspektive mangelte. „Ich stand vor der Entscheidung, ob es weitergehen soll oder ob es zu Ende ist. Dann habe ich die Probewoche in Magdeburg gemacht und es hat mir sehr gut gefallen. Der Wechsel hat sich ausgezahlt“, so Liebmann. An der Rumpfstabilität wurde in Magdeburg intensiv gearbeitet, auch an den Wenden. „Anfangs hatte Johannes schon auch mal Probleme mit der Umstellung, weil er unser Trainingspensum mit dem Krafttraining nicht gewöhnt war. Mitte der Woche war der Akku manchmal schon leer. Das hat sich aber bald gegeben“, erinnert sich Döbler. „Und er fühlt sich auch richtig wohl in unserer Gruppe. Man konnte sehen, wie er als Mensch und als Sportler jede Woche etwas mehr aus sich herausgekommen ist.“

Nachdem es im Vorjahr noch nicht zu einer Qualifikation für internationale Einsätze gereicht hatte, klappte es nun sogar gleich doppelt. Geholfen hat Liebmann dabei, dass die Freiwasser-Qualifikation diesmal ausnahmsweise ausschließlich im Becken stattfand. „Bei so einer Konstellation fiel es natürlich leichter, zweigleisig zu fahren. Aber Johannes ist schon Freiwasserrennen geschwommen, und mittlerweile kann man ja auch im Open Water nur mit entsprechend hohem Speed aus dem Becken erfolgreich sein“, so Döbler.

In Sachen Orientierung stellt der diesjährige JEM-Kurs, der immer am Ufer der Ruderstrecke in der Neuen Donau entlangführt, für niemanden eine große Herausforderung dar. Trotzdem wird sich Liebmann in Wien auf Geheiß des Trainers ganz auf die Staffel über 4x1,5km konzentrieren und den Startplatz über 7,5km auch aus Gründen der Belastungssteuerung Teamkollege Moritz Erkmann (SC Chemnitz) überlassen. So kommt er nun zwar auf weniger Wettkampfkilometer als in Vilnius (dort waren es zusammengerechnet 5,6), ist aber hoffentlich ähnlich erfolgreich.

 

Die JEM-Starts des DSV-Teams

Weibliche Jugend

Vorname

Name

Verein

5 km

 

1.

Sydney Savannah

Ferch

SG Dortmund

2.

Emilia

Ipek

Wasserfreunde Spandau Berlin

7,5 km

 

1.

Julia

Ackermann

SC Chemnitz

2.

Jana

Härtel

SG Region Stuttgart

3.

Laura Marie

Blumenthal Haz

TB 88 Erlangen

10 km

 

1.

Lara

Braun

SC Magdeburg

2.

Hannah

Gätjen

SG Stormarn Barsbüttel

3.

Luisa

Rumler

SG Stadtwerke München

 

Männliche Jugend

Vorname

Name

Verein

5 km

1.

Jonas

Lieschke

Hamburger SC e.V. 1879

2.

Ben David

Preuß

SG Schöneberg Berlin

3.

Mattheo

Straßburger

STV Limbach-Oberfrohna

7,5 km

1.

Finn-Constantin

Kleinheinz

SC Magdeburg

2.

Lukas

Steuter

Wasserfreunde Spandau Berlin

3.

Moritz

Erkmann

SC Chemnitz

10 km

1.

Jeremy

Kunz

SV Zwickau von 1904

2.

Eric

Mühlenbeck

SV Halle

3.

Jonas

Kusche

SC Chemnitz

Staffelteilnehmer

Johannes

Liebmann

SC Magdeburg

 

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