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Kasan hat sich fein gemacht und erwartet die Masters


30.07.2015 Kategorie: Masterssport, Masterssport - Internationales WM

Die Stadt hat sich herausgeputzt und fein gemacht. Für die Weltmeisterschaften im Schwimmen, Wasserspringen, Wasserball, Synchronschwimmen, Freiwasserschwimmen und neuerdings auch noch im High Divng. Zumindest ist dies der erste Eindruck, wenn man durch die Gastgeberstadt schlendert, die anschließend auch noch die Masters-WM beherbergen wird. Doch scheint dies der Normalfall in Kasan zu sein. Breite Straßen und Boulevards durchziehen die Stadt an der Wolga und dem Kasanka-Fluß, der dort in den größten Strom Europas mündet. Die Stoßdämpfer der Verkehrsmittel, die überwiegend neueren Datums sind (sieht man von einigen Buslinien des öffentlichen Nahverkehrs einmal ab) und vorwiegend aus asiatischer Produktion stammen, werden keinem Härtetest ausgesetzt. Schlaglöcher sind eher eine Seltenheit. Zudem fällt die Sauberkeit in der 1,4-Millionen-Einwohner-Metropole der autonomen Republik Tartastan auf.

Spektakuläre Freiwasser-Kulisse

Auch was die Organisation der bereits laufenden Titelkämpfe der Weltelite angeht, ist alles zum Besten gestellt. Die Shuttle-Busse sind stets zur Stelle und verkehren fahrplanmäßig. Die Wettkampfstätten präsentieren sich von ihrer besten Seite. Auch das „Aquatic Palace“, in dem zur Zeit die Wasserspringer um Edelmetall und Olympiaquotenplätze kämpfen. Dort sollen dann bei der Masters-WM die Entscheidungen im Schwimmen und im Wasserspringen fallen. Im Schwimmen angesichts der eher mäßigen Beteiligung in nur einem 50m-Becken – und nicht wie ursprünglich geplant in zwei. Der Komplex liegt am Rande eines neuen Stadtviertels mit Plattenbauten neosozialistischer Prägung, das in den vergangenen sieben, acht Jahren aus den Sümpfen des Kasanka gestampft wurde und noch immer wird. Großen Erdgasvorkommen und anderer Bodenschätze in der angrenzenden Taiga sei Dank. 

Neben den Synchronschwimmerinen werden auch die Freiwasser-Masters noch vor Ende der EM der Spitzenklasse ihre Titelträger ermitteln. Dabei wird im Freiwasser im Prinzip auf dem Kurs geschwommen, auf dem die Magdeburger Rob Muffels und Finnia Wunram über die Fünf-Kilometer-Distanz bereits Silber und Bronze gewonnen haben. Für die Masters wird der bisherige 2,5-Kilometer-Kurs um 500 Meter verlängert. Dies ändert aber kaum etwas daran, dass es im Prinzip einmal quer über den Kasanke zum anderen Seite mit seinen sandigem Ufer und dann nach ein paar Längsmetern wieder in einer langen Gerade zurück zum Ziel geht, das direkt vor der spektakulären Kulisse des zum Unesco-Welterbe zählenden Kreml liegt. Es würde aber auch nicht wundern, wenn so mancher Teilnehmer auf dem Rückweg zum Ziel das Schwimmen vergessen und stattdessen die einmalige Kulisse der auf einem Hügel thronenden Anlage genießen würde.

Russische Sprachprobleme

Herrscht Windstille ist die Kasanka topfeben und gleicht eher übergroßen Badewanne, Kommt aber eine Brise auf, lassen kleine Wellen das Schwimmen zu einer kleinen Qual im 21 bis 22 Grad Celsius warmen Wasser werden. Allerdings kann sich dies bis zu den Entscheidungen bei den Masters noch etwas ändern. Nach den derzeitigen herrlich  sommerlichen (Luft)-Temperaturen von 25 und mehr Grad Celsius sind bis zum Wochenende Gewitter und kühleres Wetter angesagt. Da außer dem Freiwasserschwimmen alle anderen Wettbewerbe der Masters in einer Halle stattfinden werden, sollte dies keinen Einfluss auf die Ergebnisse haben. Wenn für die Masters alles nur halb so gut organisiert ist, wie bei der derzeit laufenden großen WM, dann werden viele Titelkämpfe der „Oldies“ in der Vergangenheit in dieser Hinsicht ganz sicher übertroffen werden.

Schon jetzt kann guten Gewissens gesagt werden, es war es wert, nach Kasan zu reisen. Die Gastgeberstadt zahlreicher großen Sportereignisse (wie zum Beispiel 2013 der Studentenweltmeisterschaften) hat ein anderes Flair, als man es von Russland hört und vielleicht auch gewohnt war und ist. Egal ob man die rund 850 Kilometer westlich gelegene Hauptstadt Moskau oder das herrliche St. Petersburg an der Ostsee schon besucht hat. Allerdings gibt es ein kleines Problem in Kasan: wer nicht der russischen (oder noch besser der tartarischen) Sprache mächtig ist und oder keine kyrillische Buchstaben entziffern kann, muss sein Können als Abenteurer und Pfadfinder unter Beweis stellen. Dies gilt auch derzeit für die vielen freiwilligen Helfer (und vor allem für die Sicherheitskräfte) in und um die Kasan-Arena.  

Und zum Schluss noch zwei Tipps: Geld kann in fast allen der zahlreichen Banken gewechselt werden. Allerdings sollte man seinen Reisepass mit dem (gültigen) Visum parat haben. Zudem werden gängige Kreditkarten fast überall akzeptiert. Selbst in den einschlägig bekannten Fastfood-Ketten.

Am Abend erwachen tausende und abertausende von Stechmücken zum Leben und begeben sich als „Vampire“ auf die Suche nach „Nahrung“. Ein Mückenschutzmittel kann Abhilfe leisten.

Das Motto der WM "Water of Life"!

Blick in den Aquatics Palace

Die Maria-Verkündigungs-Kathedrale im Kreml

Die Freiwasserstrecke am Kasanka-Fluss

Der Krmel von Kasan

 

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