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Schwimmen 17.8

Masters-WM Budapest 2017
18.08.2017 Kategorie: Masterssport, Masterssport - Internationales WM, Masterssport - Schwimmen, Masterssport - Internationales

Auf meiner Tagesordnung steht heute der Hajos-Pool. Eigentlich ist es ja von der Rangfolge „schlechter“ als die Danube Arena. Aber wenn man sich so durch alle Wettkampf – und Einschwimmbecken gewühlt hat kommt man sehr schnell zu der Meinung das der „2. Rang“ dieses Bades in Deutschland immer noch seines gleichen sucht! Was machen wir nur falsch? Die große Schwimmhalle in der Landsberger Straße in Berlin ist nur ein Abklatsch dessen, was man hier findet!

So eine WM lebt nicht nur von Medaillengewinnern, sondern auch und vor allem von einer großen Teilnehmerzahl. Ohne die breite „Masse“ gäbe es keine WM!

Gleich am Eingang in den Pool sitzen drei Mädels aus Sachsen (da wo die schönsten Mädchen wachsen). Katja Schminke (Ak45) und Ines Stolz (AK 40) aus Hoyerswerda und Anja Harzer (AK 45) aus Freiberg. Hoyerswerda ist dort, wo Deutschland das große Braunkohlenrevier an der polnischen Grenze hatte. Die riesigen Tagebaue sind aufgeforstet, aber in der Landschaft stehen immer noch Bagger, um am nächsten Tag die Arbeit wieder aufnehmen zu können. Katja ist Leiterin eines Finanzamtes, Ines ihre Mitarbeiterin; Anja ist im sozialen Bereich selbständig.

Einhellig loben auch sie die toll organisierte Veranstaltung; den Einlass - Bereich, der notwendigen Kontrollen unterliegt; das Treffen mit Sportlern aus aller Herrenländer. Man muss sich auch langsam daran gewöhnen, das selbst Schwimmer aus dem tiefsten Afrika an den Masters – WM teilnehmen! Viel Glück euch Dreien und viel Freude im Nachtleben von Budapest.

Ich schlendere weiter durch das Bad und kann mich an den zahlreichen Videowänden immer orientieren, bei welchem Lauf und WK man gerade in dem einen oder anderen Pool ist. Nicht nur diese Videowände gibt es, sondern das ungarische Fernsehen überträgt live die WM der Masters!!!!!!

Da treffe ich Tino Wiesemann, AK 25 aus Mettmann. Es ist seine 1. WM, an der er teilnimmt und er ist einfach nur begeistert.Er ist Wirtschaftspsychologe und war auch in seiner Jugend schon Schwimmer. Auf seinen 9.Platz ist er stolz. Das kann er auch! Hatte man vor ein paar Jahren noch sagen können: Ich bin 5. von 7. heißt das heute: Ich bin 9. von 129!!! Er hat sich ein Quartier im jüdischen Viertel gesucht – dort wo das Leben tobt denn es gibt in einer Gasse unzählige Restaurants, in einem kann man ganz ungezwungen sich im Salsa - Tanz üben kann.

Zur Siegerehrung will ich auch noch. Erstaunlicher Weise stehen hier immer Persönlichkeiten aus Sport, Politik und Wirtschaft bereit. Heute gratuliert den Siegern z.B. Andrea Gyarmati, eine der erfolgreichsten Schwimmerin Ungarns in den 60iger Jahren. Schön ist auch, dass die Siegerehrungen bis zu Platz 6 reichen! Ich komme gerade zu Recht, um bei der Ehrung von Frank Stüwe Beifall klatschen zu können. Im Business – Management Service arbeitet er und damit ist auch seine Zeit begrenzt. Als Jugendlicher hat er Wasserball gespielt und ist erst in der AK 40 in den Mastersbereich eingestiegen. Ziel war eigentlich die Verbesserung der körperlichen Fitness. Aber bei dieser Truppe des TSC Berlin, bei diesem Trainer – da muss man immer sein Bestes geben. Schaue man sich nur die Staffeln des TSC Berlin an!

Da kommt auch eine Bemerkung richtig: Die großen und erfolgreichen Mannschaften des Masterssports wie Essen, wie Magdeburg, wie Neukölln, wie Düsseldorf - sie sind nicht mehr da! Nun haben andere Vereine das Sagen!

Nachdem Frank das Siegerpodest verlassen hat passiert etwas, dass bei Masterswettkämpfen nun langsam Tradition gewinnt. Auf dem Podest kniet ein Master und bittet seine Angebetete um das „Ja“ zur Hochzeit. Und wer kann da schon vor so viel Publikum nein sagen!

Schon geht es weiter mit der Siegerehrung. Dieses Mal mit einem Doppelsieg für Deutschland / Dortmund in der AK 25. Mandy Blum hat Silber erkämpft, Jennifer Thater Gold mit einem neuen deutschen Rekord. Freude strahlend erzählt mir Mandy, dass sie als Kriminalkommissarin arbeitet und das dieser Berug von jeher ihr Traum war. Natürlich verlangt er ihr alles ab und so kommt dem Schwimmtraining wieder die Aufgabe der Entspannung zu. Jennifer ist mir schon aus anderen Bereichen bekannt. Ihr Berufswunsch: Grundschullehrerin. In swim&more sind Teile ihrer Bachelorarbeit gedruckt worden. Das Thema: „ Motivation der Masterssportler“. Da hat sie auch viel für sich aufgenommen. „Die Welt ist ein Dorf“ sagt sie, „Masters trifft man überall auf der Welt!“ Im Sommer gibt es in Dortmund gute Trainingsbedingungen im Freibad. Im Winter sind - wie fast überall – die Masters gelittene Gäste.

Ich probiere heute mal die „Wassertram“! Laufe durch eien gepflegten Par, in der mit viel Musik Wasserspiele ablaufen, steige in das Schiff und bin in wenigen Minuten am Donaubad. Hier ist wieder viel los, aber bei 36° will man nicht mehr in der Sonne sitzen.

14.00 Uhr ist Treffpunkt unserer „Mädelsgruppe“ (Altersdurchschnitt 70,5 Jahre). Ziel ist die Zitadelle hoch droben auf dem Berg. Also: U-Bahn Linie 1, U - Bahn Linie 2, umsteigen in den Bus. Der kraxelt eine Kurve nach der anderen nach oben, um plötzlich wieder nach unten zu fahren. Aber die Zitadelle liegt doch ganz oben. Das verlassen uns die Nerven, wir hüpfen heraus um uns noch einmal zu orientieren – und schauen fassungslos zu, wie der Bus um die nächste Ecke wieder hinauf fährt! Aber so schlimm ist es nicht, der nächste Bus kommt nach wenigen Minuten und bringt uns auf den Berg. In glühender Sitze umrunden wir sie einmal, betrachten das Denkmal für die bei der Befreiung Budapests im 2. Weltkrieg umgekommenen Soldaten und steigen bei glühender Hitze wieder hinab zur Busstation. Die große Markthalle ist das Ziel! Wenn 6 Weibsen in eine Markthalle gehen wird es sehr kompliziert. Aber irgendwann sind die Einkäufe beendet: Taschen, Taschen Rucksäcke und etwas für die lieben Kleinen. Der Rest ist dann nur noch Abendessen, Trinken, die gemeinsame Rechnung auseinander klamüsieren und bei einbrechender Dunkelheit nach Hause zu ziehen.

Das Allerneueste aus Budapest: Unsere Vorsitzende der Fachsparte, Ulrike Urbaniak, wurde in das FINA Masters Komitee berufen! Dazu unseren herzlichen Glückwunsch!

Und natürlich auch unseren heutigen Medaillengewinnern herzlichen Glückwunsch!!!!  

Ergebnisse vom 17.08.2017

50 m F Männer
1. Platz Curt Zeiss AMTV Hamburg AK 85
2. Platz Werner Schnabel 1.. DSC AK 80
2. Platz Frank Stüwer Berliner TSC AK 50
3. Platz Fabian Riess Delphin Ingolstadt AK 35
50 F Frauen
2. Platz Ursula Meyer-Tonndorf Düsseldorfer SC AK 80
3. Platz Gisela Gruner SSV BW Gersdorf AK 80
3. Platz Angela Zingler HSG Uni Rostock AK 60
2. Platz Stefanie Niemietz SG Bayer AK 55
2. Platz Andrea Kutz Berliner TSC AK 45
1. Platz Jennifer Thater SG Dortmund AK 25
2. Platz Mandy Blume SG Dortmund AK 25
200 m L Männer
3. Platz Peter Kauch SG Gladbeck AK 60
3. Platz Fabian Riess Delphin Ingolstadt AK 35
200 m L Frauen
1. Platz Brigitte Merten SG Neukölln Berlin AK 70
2. Platz Heli Houben SV Burghausen AK 65
3. Platz Dr. Barbara Gellrich Mainzer SV AK 55
2. Platz Susanne Reibel – Oberle SSV Lahr AK 50
3. Platz Claudia Thielemann SG Bayer AK 45
3. Platz Nicole Heidmann TV Meppen AK 35
1. Platz Maren Spietzeck ST Heddos AK 30
100 m S Männer
3. Platz Alfred Seeger TV LindauqAK 74
2. Platz Horst Lehmann SC Humboldt Uni Berlin AK 70
100 m S Frauen
2. Platz Brigitte Merten SG Neukölln Berlin AK 70
3. Platz Marcela Neumeister SV Cannstadt AK 65
1. Platz Frauke Labarre Hamburger SV AK 40
2. Platz Claudia Stich 1. FC Nürnberg AK 30
3. Platz Julia Barby PSV Leipzig AK 30
1. Platz Jennifer Thater SG Dortmund AK 25
3. Platz Deborah Gonschoreck PSV Leipzig AK 25

 

 

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