05.09.2018
Heute mal ein Kessel Buntes, d.h. von jedem etwas. Im Vorstartbereich ist schon wieder Lärm und Getöse, die Frauen sind ja als erstes dran. Heute stehen die 200 m Lagen, die 400 m Freistil und die 4 x 50 m Freistil Frauen auf dem Programm.
Auch wenn es vielleicht die Ergebnisse nicht hergeben hat man bei manchen Läufen schon das Gefühl es ist eine deutsche Meisterschaft mit internationaler Beteiligung. So sind von Teilnehmerinnen über 200 m Lagen 30 % Deutsche. Mit Patricia Kutz rede ich noch ein bisschen, weil sie so eine schöne Badekappe mit Blumen fressender Kuh hat. Sie ist auch richtig schön aufgeregt. Was kann nicht alles passieren: ein Fehlstart, eine falsche Wende, vom Startblock fallen, zu langsam sein Wasser schlucken. Gemeinsam fallen uns noch manch andere Dinge ein. Aber auch: Von diesen Ergebnissen hier hängt weder das Leben, noch Geld ab! Und wie sagen die Sportler der offenen Klasse in ihren Interviews immer: Ich bin hier, um Spass zu haben. Und mit diesen Worten wird sie dann zum Start gerufen. PS: Es ist alles gut gegangen!
Ein ähnliches Bild der Quantität und der Qualität auch bei den 400 m F. Aber das haben wir sowohl beiden Frauen als auch bei den Männern, in je einer AK einen Dreifacherfolg.
Wichtig ist es auch, jeden Tag bei Marion Hillenbrand vorbei zu schauen. Sie hat den Stand für die Gravuren der Medaillen, war ja auch mal Vorsitzende der FS Masters und wir plaudern aus alten Zeiten. Da sie auch im Merchandising beheimatet ist, schimpft sie über TYR. Der Stand hat außer den Veranstaltungsshirts aber auch wenig zu bieten. Und auch sonst sind sie wenig präsent. Nun, die Arbeit ruft und ich luxe ihr noch eine große Tüte Süßigkeiten ab. Da werde ich natürlich mit großem Halle empfangen.
Um 14.00 Uhr ist das Treffen mit der LEN. Simon Rothwell leitet es und Vertreter aus 12 Ländern hören gespannt zu, was es Neues/Verändertes gibt. Fragen können natürlich auch gestellt werden.
3.700 Schwimmer sind hier am Start. Die Verlängerung des Meldezeitraumes hat noch einmal 1.000 Meldungen gebracht und trotzdem sind es zu niedrige Meldezahlen um diese EM richtig zu finanzieren. Angesprochen wurde:
- die EM in Budapest
- die WM in Korea
- die Frage nach den 400 m Lagen
- die Möglichkeit, dass die Landesverbände im Vorfeld die Teilnahmeberechtigung ihrer Sportlerprüfen kann
- die rechtzeitige Einladung der Kampfrichter
- die Veränderung der Wertungsgruppen beim Synchronschwimmen
- den FINA- Kongreß wieder während der WM abzuhalten
Auf die Frage, warum nur die beiden deutschen Schwimmerinnen kontrolliert wurden lautete die Antwort: Weil es eine Anforderung aus Deutschland gegeben hat! Darauf kam ein homerisches Gelächter unserer ausländischen Freunde!
Am Nachmittag blieb so viel Zeit um nach Ljubljana zu fahren, die Burg und die schönen alten Gassen zu besichtigen und bei einem guten Essen das Treiben in der Hauptstadt Sloweniens zu betrachten.
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