Volles Haus im Rostocker Neptun-Bad. Übrigens ein Bad, das bei seiner Eröffnung im Oktober 1955 als eine der modernsten Schwimmbäder Europas galt, bis heute über vielseitige Angebote verfügt und durch seine sakrale Architektur besticht. Im Becken, am Beckenrand und auf den Rängen am Morgen dichtes Gedränge: Mit der Mixed-Staffel über 4x50m Lagen starten die Masters in den zweiten und langen Wettkampftag der deutsche Kurzbahnmeisterschaften. Besonders beliebt am Vormittag sind die 100m Lagen. Alleine 32 Läufe gehen bei den Männern ins Wasser, bei den Frauen sind es 26.
Und auch hier sind es die Altersklassen 20 und 25, die zahlenmäßig stark vertreten sind. Insgesamt zieht sich ein hohes Leistungsniveau durch alle Altersklassen und Wettbewerbe. Es war dann aber einer der ältesten und erfolgreichsten Masterschwimmerin vorbehalten den ersten deutschen Rekord vom Tag zu schwimmen. Christel Schulz (AK 80, SG Einheit Rathenow e.V.), die übrigens schon bei der Einweihung des Neptun-Bades dabei war, schlug nach 100m Lagen mit 1: 47,41 an. Es folgten Nicole Heidemann (AK 40, SV Meppen) mit dem zweiten deutschen Rekord über die 100m Lagen in 1:07,05, Frank Gruner (AK 50, SSCW Eschborn) über 50m Rücken in 0:28,23 und Angela Zingler (AK 65, HSG Uni Rostock) in 0:39,39. Dirk Szymkowiak (AK 60, SG Mönchengladbach) gelang das Kunststück, seine gemeldete Zeit von 00:30,29 über 50m Rücken auf die Hundertstel genau zu schwimmen und damit seinen eigenen deutschen Rekord einzustellen. Er wäre nach eigener Aussage gerne unter 0:30:00 geschwommen, denn der aktuelle Europarekord steht bei 0:29,99. Den Abschluss machte Ralph Recke (AK 60, HSG Uni Rostock) über 100m Delphin mit neuer deutscher Rekordzeit von 1:07,29.
Allen Masters herzliche Glückwunsche zu neuen Rekorden, Bestzeiten und guten persönlichen Ergebnissen!
Link zu den Ergebnissen https://www.dkmm2022.de/index.php/wettkampf/startliste-protokoll
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Hinweis zum Foto:
Die Staffel der SG Schwimmen Münster siegte in der AK 160+ mit der Besetzung Tom Schöpe, Inga Brüggenhorst, Alexander Bergenthal und Tanja Kintrup über 4x50m Lagen mixed