Die Weltmeisterschaften der Masters 2023 in Japan sind Geschichte. Coronabedingt zweimal abgesagt und verschoben, starteten die Meisterschaften nun endlich am 02. August 2023 mit den Freiwasserwettkämpfen in Fukuoka. Und es sollten die schnellsten in der WM Masters-Geschichte werden. So hat es das swimmingworldmagazine.com aktuell veröffentlicht und spart dabei nicht mit Superlativen. Insgesamt wurden 33 neue Weltrekorde aufgestellt, die Bestmarke von der WM 2012 in Riccione (ITA) wurde damit eingestellt. Dazu kamen 132 geschwommene Meisterschaftsrekorde, eine der bisher höchsten Zahlen in der WM-Historie.
Das deutsche Schwimm-Team war klein, aber hochkarätig besetzt, sehr erfolgreich und hat einen Weltrekord durch Claudia Thielemann (AK55, SG Bayer Wuppertal) über 200m Schmetterling und sieben Meisterschaftsrekorde zur WM-Bilanz beigesteuert. 40 Gold-, 32 Silber- und 19 Bronzemedaillen (Einzelmedaillen inclusive Freiwasser) stehen auf der Habenseite der deutschen Schwimmer*innen. Dabei wurden vier Europarekorde und insgesamt 13 neue deutsche Rekorde aufgestellt
Claudia Thielemann und Frank Gruner (AK 50, SCW Eschborn) gewannen bei fünf Starts vier Weltmeistertitel und jeweils einmal Silber. Dicht gefolgt von den dreifachen Weltmeister*innen Anna-Lena Maiberger (AK 25, SC Wasserfreunde München), Alisa Fatum (AK 25, SSV Leutzsch), Jennifer Thater (AK 30, SG Dortmund) und Brigitte Merten (AK 75, SG Neukölln Berlin) sowie dem ältesten deutschen Teilnehmer Fritz Ilgen (AK 90, TSV Lindau), der ebenfalls dreimal Weltmeister wurde und eine Bronzemedaille gewann.
Einen kompletten Medaillensatz mit zwei Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille nahm Lars Kalenka (AK 50, Nikar Heidelberg) mit nach Hause ebenso wie Bettina Merkle (AK 30, Vfl Sindelfingen) und Sabine Zimmermann (AK 35, Aachener SV) mit jeweils einer Gold-, Silber- und Bronzemedaille, Merkle errang dabei sogar zweimal Silber.
Zweimal ganz oben auf dem Treppchen standen Fiona Dengler-Harles (AK 25, SV Mainz), Ulrike Urbaniak (AK 70, TG Schötmar), Niels Engeln (AK 25, SG Gladbeck-Recklinghausen), Bastian Schorr (AK 30, SG Bamberg) und Bernd Horstmann (AK 80, WasPo Nordhorn).
Weitere Auswertungen können den folgenden Übersichten entnommen werden:
Übersicht Goldmedaillengewinner*innen: >> ansehen
Übersicht Silbermedaillengewinner*innen: >> ansehen
Übersicht Bronzemedaillengewinner*innen: >> ansehen
Wasserspringer*innen im Nationenvergleich auf Platz 2
Das 20-köpfige Team der deutschen Wasserspringer*innen hat ebenfalls großes geleistet in Fukuoka. Die Masters gewann nach einem inoffiziellen Medaillenspiegel 42 Medaillen, davon 14 x Gold, 16 x Silber und 12x Bronze und liegen damit in einer inoffiziellen Mannschaftswertung hinter den USA und vor Japan auf Platz zwei. Die mehrfachen Goldmedaillengewinner*innen sind Bernadett Schroder, Manuela Pach Thomas, Antonia Pawlowski, Erik Seibt und Alexander Gorski. Weitere Auswertungen zu den Medaillengewinnen und Platzierungen finden sich hier:
Platzierungen Wasserspringen » ansehen
Übersicht Goldmedaillengewinner*innen » ansehen
Synchronschwimmen
Das Mixed-Duett mit Lea Nagel und Ralph Schütte (AK 40-49) vom FVV Frankfurt waren die beiden einzigen deutschen Teilnehmer*innen im Synchronschwimmen. Im Technikwettbewerb und in der Kür belegten sie jeweils die Bronzemedaillenplätze.
An dieser Stelle nochmal allen deutschen Teilnehmer*innen herzlichen Glückwunsch zu ihren Leistungen und Platzierungen!
Ein weiterer Bericht folgt im DSV-Verbandsmagazin "Swim&more" in der September-Ausgabe. Eine Abo-Bestellung ist hier möglich.