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Glänzende Ausbeute der deutschen Masters und ein kurioser Weltrekord!

World Aquatics Masters Championships – Doha 2024
05.03.2024 Kategorie: Masterssport, Masterssport - Internationales WM

Die Weltmeisterschaften der Masters in Doha/Katar 2024 sind Geschichte. Sportpolitisch nicht ganz so heiß diskutiert wie zum Beispiel die Fussball-WM an gleicher Stelle, fanden die Weltmeisterschaften nur ein gutes halbe Jahr nach der WM 2023 in Fukuoka/Japan statt, was noch den Nachwirkungen der Corona-Pandemie geschuldet war. Die insgesamt 10-tägigen Wettbewerbe im Schwimmen, Wasserball, Wasserspringen und Synchronschwimmen endeten am 3. März mit den letzten Schwimmwettbewerben im Aspire Dome Main Competition Pool. Nicht alles lief ganz rund vor dem ersten Startpfiff; immer wieder war von Problemen mit Überbuchungen in den Hotels zu hören. Doch die schwimmerischen Rahmenbedingungen schienen zu passen und das temporäre Wettkampfbecken im Aspire Dome war beeindruckend.
Die sportliche Bilanz der deutschen Mastersschwimmer*innen kann sich sehen lassen. Die Freiwasserergebnisse miteingerechnet haben die deutschen Starterinnen 154 Medaillen gewonnen, davon 27 Weltmeistertitel bei den Frauen und 20 bei den Männern (alle Angaben ohne Gewähr). Hinter den Zahlen verstecken sich packende Rennverläufe mit zum Teil sehr knappen Ausgängen, undankbare vierte Plätze, viele gute Top-Ten-Plätze und persönliche Bestleistungen. Leider können nicht immer alle namentlich genannt werden und so habe ich einige Beispiele als Berichterstatterin aus der Ferne den Ergebnissen entnommen.
Einmal mehr war es Alisa Fatum (AK 25, SSV Leutzsch), die mit 5 Weltmeistertiteln über die 3000m Freiwasser, über die 200m, 400m und 800m Freistil und 200m Schmetterling ein Ausrufungszeichen in der deutschen Mannschaft setzte. Ihr persönlich bedeutete der Sieg über die 400m Freistil in persönlicher Bestzeit in 4:26,75 und mit Champions-Record besonders viel. Ebenfalls ganz vorne in dem Medaillenspiegel findet sich die älteste deutsche Teilnehmerin Helga Reich (AK 85, SC Wiking Herne) wieder. Sie gewann viermal Gold über die 100m, 200m, 400m und 800m Freistil und Silber über 50m Schmetterling. Ähnlich unterwegs war auch Nicole Heidemann (AK 40, TV Meppen) mit vier Goldmedaillen über alle Bruststrecken, 200m Schmetterling und Silber über 100m Schmetterling. Mit ihrer Zeit von 2:40,75 über 200m Brust wäre sie übrigens in der AK 25 noch Dritte geworden.
Bei den Herren zeigten die Deutschen Masters ihre besondere Klasse über die Rückenstrecken in der AK 50. War Frank Gruner (SCW Eschborn) über die 100m und 200m Rücken vor Lars Kalenka (Nikar Heidelberg) siegreich, gewann Lars Kalenka dann über die 50m Rücken deutlich, während Frank Gruner die 50m Rücken ausließ, um über beide Lagenstrecken Gold und über die 400m Freistil Silber zu gewinnen. Lars Kalenka vervollständigte seinen Medaillensatz noch mit einer Bronzemedaille über 200m Freistil. Als einer der ältesten deutschen Schwimmer bei den Herren sei Günter Kallenbach (AK 80, SSV Leutzsch) genannt, der über 200m und 400m Freistil zu Gold und über die 100m und 800m Freistil zu Silber schwamm.
Mit zu den engsten Entscheidungen gehörte sicherlich das Rennen der Zwillinge Maren und Anna Spietzack (AK 35, SG Heddesheim) über 200m Schmetterling. Die ungarischer Siegerin Viktoria Felfoldi schlug mit 2:25,35 an, Maren folgte mit 2:25,37 und Anna mit 2:25,42. Ähnlich der Anschlag bei den Herren über 50m Schmetterling in der AK 70. Klaus Dockhorn (SV Halle) schwamm zu Bronze über 50m Schmetterling und verfehlte die Goldmedaille um 0,27 Sekunden, hatte jedoch die Goldmedaille über 100m Schmetterling bereits gewonnen.
 
Am Schluss ein kurioser Weltrekord!
Brigitte Merten (AK 75, SG Neukölln Berlin) blieb es vorbehalten am Schlusstag über 400m Lagen für einen kuriosen (und den einzigen deutschen) Weltrekord zu sorgen. Der von ihr gehaltene aktuelle deutsche Rekord und Europarekord steht bei 7:29,06 und wurde bei der Masters-EM in Rom 2022 geschwommen. Die ausgefüllten Formulare für die Anerkennung als Weltrekord gingen 2022 auf dem Weg von Rom zu World Aquatics verloren und der Rekord wurde so bis heute nicht anerkannt. Den bisherigen Weltrekord aus dem Jahr 2006 hielt die Britin Jane Asher mit 7:39,96. Mit der jetzt geschwommenen Zeit von 7:35,32 ist es nun (hoffentlich) amtlich, dass die neue Weltmeisterin von Doha 2024 und Weltrekordhalterin über 400m Lagen Brigitte Merten heißt.
 
Allen Masters sei herzlich gratuliert zu ihren persönlichen Leistungen und Erfolgen!
 
Ausführliche Tagesberichte (Schwimmen) und Informationen rund um die WM finden sich unter folgendem Link masterschwimmer-deutschland.de
 
Alle deutschen Medaillengewinner*innen im Schwimmen stehen in der folgenden Übersicht » ansehen
 
Die Ergebnisse aller Wettbewerbe der WM finden sich hier Link zum Ergebnisdienst
https://wmc2024.microplustimingservices.com/#/general-schedule

Auf dem Foto: das WM-Team der SG Neukölln Berlin mit Brigitte Merten ( 2. von links)

 

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