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Holpriger Auftakt – Kein Grund zur großen Sorge – vom Lehn Zwölfter

Olympische Spiele 2016
07.08.2016 Kategorie: Olympische Spiele, Schwimmen, Verband

Christian vom Lehn (Foto: Frank Wechsel)

Deutschlands Beckenschwimmer erwischten gestern einen holprigen Start in die Olympischen Spiele. So gelang es von sieben DSV-Startern - trotz mehrerer starker Leistungen - lediglich Christian vom Lehn (Essen) sich in den Nachtabschnitt zu schwimmen. Unterdessen purzelten im Olympic Aquatics Stadium von Rio die ersten Weltrekorde.

Mit zwei guten Leistungen absolvierte der Essener Christian vom Lehn gestern seinen Einzelstart über 100m Brust. Zunächst zog der 24-Jährige als 15. ins Semifinale ein. Dort verbesserte er sich in einer Zeit von 1:00,23 Minuten noch auf Rang zwölf. Seine Form scheint also zu stimmen – gut für die Lagenstaffel. Den Finaleinzug verpasste vom Lehn, der bei den German Open in Berlin erstmals unter die Minuten-Marke geschwommen war, um acht Zehntelsekunden.

Ebenfalls gut in Form sind Jacob Heidtmann und Florian Vogel (» Bericht Vorläufe), die zwar mit vielversprechenden Vorlauf-Leistungen in die Wettbewerbe starteten, das Glück aber noch nicht auf ihrer Seite hatten. So wurde Heidtmann (Elmshorn) unmittelbar nach seinem Anschlag über 400m Lagen in neuer deutscher Rekordzeit (fünftbeste Vorlaufzeit) disqualifiziert. Vogel (München) schwamm in 3:45,49 Minuten nahe an seine persönliche Bestzeit heran und ließ weitere Weltklasseathleten hinter sich, verpasste den Finaleinzug am Ende aber hauchdünn um acht Hundertstelsekunden.

Weniger positiv verliefen die Vorlauf-Starts von Alexandra Wenk (München, 100m Schmetterling), Franziska Hentke (Magdeburg, 400m Lagen), Clemens Rapp (Neckarsulm, 400m Freistil) und Youngster Johannes Hintze (Potsdam, 400m Lagen). Für Henning Lambertz, Chef-Bundestrainer Schwimmen im DSV, noch kein Grund zur Sorge: „Das Team ist gut drauf. Es waren individuelle Fehler, die uns heute einen Strich durch die Rechnung gemacht haben“.

Wesentlich besser verlief Tag eins der Beckenwettbewerbe für einige internationale Top-Stars. So gewann Iron Lady Katinka Hosszu über 400m Lagen der Frauen Gold und damit endlich ihre erste olympische Medaille überhaupt. In 4:26,36 Minuten verbesserte die Ungarin im Finale den alten Weltrekord der Chinesin Ye Shiwen (London 2012) deutlich um mehr als zwei Sekunden. Bereits im Vorlauf hatte Hosszu mit einer neuen europäischen Bestmarke am Weltrekord gekratzt. Ebenfalls bereits im Vorlauf überragend präsentierte sich Weltmeister Adam Peaty (Großbritannien). In 57,55 Sekunden sorgte er über 100m Brust für den ersten Weltrekord der Spiele und verbesserte seine eigene Bestmarke aus dem Vorjahr um fast vier Zehntel. Auch im Halbfinale am späten Abend ließ er mit einer nur unwesentlich langsameren Zeit die Konkurrenz deutlich hinter sich. Den dritten Weltrekord des Tages besorgte die Australische Damen-Staffel im Finale über 4 x 100m Freistil in 3:30.65 Minuten.

 

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(LE)

 

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