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Paul Biedermanns letztes Einzelrennen bleibt ungekrönt

Olympische Spiele 2016
09.08.2016 Kategorie: Olympische Spiele, Schwimmen, Verband

Ganz Schwimmdeutschland hätte ihm die olympische Medaille gewünscht: Paul Biedermann (Foto: Frank Wechsel / Swim.de)

Der Schlag auf die Brust stärker, das Gesicht entschlossener – Paul Biedermann war bereit für sein letztes Einzelrennen, für seine erste olympische Medaille. Am Ende ging er dann aber doch leer aus. Dass Biedermann vor der letzten Bahn im Finale über 200 m Freistil noch im Hintertreffen lag, schockierte keinen – ist der Weltrekordler über diese Strecke doch bekannt für seine Stärke auf der zweiten Hälfte.

In seinem letzten olympischen Einzelrennen konnte der 30-Jährige die Konkurrenz allerdings nicht einholen, das Tempo war einfach zu hoch. Für dieses hohe Tempo sorgte allen voran der Südafrikaner Chad le Clos, der die ersten 100 Meter unangefochten an der Spitze schwamm. Dann kam die Zeit von Sun Yang (CHN), der den Sieg auf der letzten Bahn in 1:44,65 Minuten sicher einfuhr. Le Clos rettete sich immerhin noch auf den zweiten Platz (1:45,20 Minuten), als Dritter schlug der Amerikaner Conor Dwyer an (1:45,23 Minuten).

Für Biedermann, der einfach nicht mehr an die Spitze des Feldes heranschwimmen konnte, blieb am Ende Platz sechs in 1:45,84 Minuten. „Ich habe alles gegeben“, sagte Biedermann sichtlich enttäuscht. „Mehr war leider nicht drin.“ Auf die morgige Staffel wolle er sich nun konzentrieren. Auf die Frage, ob es vielleicht die falsche Taktik war oder er vorne etwas schneller hätte angehen sollen, antwortete Biedermann spitzfindig: „Ihr könnt das ja gerne machen, wenn ihr es besser könnt.“ Auch Henning Lambertz, Chefbundestrainer Schwimmen im DSV, ärgerte sich: „Das war ärgerlich, zumal die Medaillen mit 1:45,2 weggegangen sind.“

Alexandra Wenk startete im Halbfinale über 200 m Lagen. Und sie legte fulminant los, führte nach der ersten Schmetterling-Teilstrecke das Feld noch an, verpasste am Ende ihren eigenen Deutschen Rekord in 2:12,13 Minuten lediglich um acht Zehntelsekunden und wurde Elfte. „Leider hat es nicht geklappt, schade. Aber ich komme immer mehr in Schwung.“

Von den restlichen drei Entscheidungen gingen zwei an die Aktiven aus den USA. Dabei verfehlte Ryan Murphy über 100 m Meter Rücken in 51,97 Sekunden den sieben Jahre alten Weltrekord seines Landsmanns Aaron Peirsol lediglich um drei Hundertstelsekunden. Eine knappe Viertelstunde später sicherte sich Lillia King in 1:04,93 Minuten zur Freude aller Schwimmfans in der Halle olympisches Gold über 100 m Brust vor der früheren Dopingsünderin Yulia Efimova aus Russland. Ihre zweite Goldmedaille in Rio gewann die Ungarin Katinka Hosszu. Die „Iron Lady“ war nach ihrem Triumph über 400 m Lagen auch über 100 m Rücken (58,45) nicht zu schlagen.

 

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(EW)

 

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