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DSV-Quartett schwimmt auf Rang sechs - Koch im Finale - Phelps der Größte

Olympische Spiele 2016
10.08.2016 Kategorie: Olympische Spiele, Schwimmen, Verband

Sprinthoffnung für die Zukunft: Damian Wierling (Foto: Frank Wechsel / Swim.de)

Ein wenig hatte das Männer-Quartett des DSV vor den Olympischen Spielen mit Edelmetall über 4x200 m Freistil geliebäugelt. Am Ende waren dann aber doch fünf Nationen schneller – zu Bronze fehlten Florian Vogel (München), Christoph Fildebrandt (Saarbrücken), Clemens Rapp (Neckarsulm) und Paul Biedermann (Halle/Saale) auf Rang sechs in 7:07,28 Minuten 3,78 Sekunden. „Es tut mir leid, dass wir Paul nicht mehr geben konnten. Er hätte mehr verdient“, so Startschwimmer Vogel. Schlussschwimmer Biedermann, für den es das letzte Rennen seiner Karriere war, bilanzierte: „Wir haben unser Bestes gegeben.“ Der Weltrekordler war beim Sieg der US-Amerikaner (7:00,66) der Schnellste im DSV-Quartett (1:46,09), dicht gefolgt von Rapp (1:46,12).

Weltmeister Marco Koch zog als Siebter ins Finale über 200 m Brust ein und darf weiter von der Olympiamedaille träumen. In 2:08,12 Minuten war der Darmstädter dabei neun Zehntelsekunden langsamer als der Schnellste der Halbfinalläufe, der Japaner Ippei Watanabe, der in 2:07,22 Minuten den Weltrekord seines Landsmanns Akihiro Yamaguchi lediglich um 21 Hundertstelsekunden verpasste. „Ich bleibe dabei, man muss Weltrekord schwimmen, um hier zu gewinnen. Die letzte Bahn war ein bisschen hart, aber ich bin zufrieden. Ich muss einfach mein Rennen schwimmen.“

Ihr Tränen nicht zurückhalten konnte die Magdeburgerin Franziska Hentke. Als Europameisterin und mit Medaillenambitionen angereist schied sie in 2:07,67 Minuten als Elfte im Halbfinale über 200 m Schmetterling aus. „Ich kann nicht sagen woran es gelegen hat. Die Vorbereitung lief optimal, ich bin mehr als enttäuscht.“

Nach einer fulminanten Zeit im Vorlauf – nur elf Hundertstelsekunden langsamer als der Deutsche Rekord von Marco Di Carli (48,35) – schwamm der Essener Damian Wierling erneut ein couragiertes Rennen, kam aber nicht mehr ganz an seine Zeit aus dem Vorlauf heran und belegte am Ende bei seinem Olympia-Debüt in 48,66 Sekunden Rang 15. „Das war deutlich härter als heute Morgen. Aber ich weiß wo ich hin will – ganz nach oben.“

Neben der Staffel standen noch drei Einzelfinals auf dem Programm, angefangen mit den 200 m Freistil der Frauen. In einem packenden Finish sicherte sich die US-Amerikanerin Kathleen Ledecky in 1:53,73 Minuten vor der Schwedin Sarah Sjöström (1:54,08) ihre zweite Goldmedaille in Rio.

Es folgte der Gänsehautmoment des Tages: Über 200 m Schmetterling schwamm Michael Phelps in 1:53,36 Minuten zu seiner 20. Goldmedaille bei Olympischen Spielen und wurde mit Standing Ovations vom Publikum gefeiert. Nur vier Hundertstelsekunden langsamer war der Japaner Masato Sakai. Knapp eine Stunde später legte Phelps dann nach, gewann mit der 4x200-m-Freistilstaffel sein 21. olympisches Gold.

Das dritte Einzelgold des Tages sicherte sich Katinka Hosszu in 2:06,58 Minuten über 200 m Lagen. Es war bereits das dritte Gold in Rio für die „Iron Lady“ aus Ungarn.

 

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(HG)

 

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