Im neuerdings grünen Wasser des Maria Lenk Aquatic Centers von Rio, der eher einem Naturteich als einem Sprungbecken gleicht, gab es gestern wie schon zum Auftakt „Blech“ für Patrick Hausding. Im Synchronspringen vom 3m-Brett kam der Berliner zusammen mit Stephan Feck bei böigem und regnerischem Wetter mit insgesamt 410.10 Punkten nicht über den undankbaren vierten Platz hinaus. Bereits am Montag hatte Hausding zusammen mit Sascha Klein im Synchronspringen vom Turm den Sprung aufs Siegertreppchen hauchdünn verpasst. Ganz so knapp wie zwei Tage zuvor war es gestern aber nicht. Diesmal fehlten dem deutschen Duo 31 Punkte zu Edelmetall. Trotz der unglücklichen Platzierung können die beiden mit ihrer Leistung mehr als zufrieden sein: „Patrick und Stephan haben einen sehr guten vierten Platz belegt und mit einer sehr schönen Pflicht und zwei sehr guten Schrauben heute ihre Weltklasse bewiesen“, so Lutz Buschkow, Bundestrainer Wasserspringer im DSV.

Gold, Silber und Bronze gingen an Großbritannien, die USA und China, wobei die Reihenfolge diesmal überraschte. So konnten sich sowohl die fehlerfreien Amerikaner Sam Dorman / Mike Hixon (450.21) und die noch besseren Briten Jack Laugher / Chris Mears (454.32) vor den großen Favoriten aus China (443.70) platzieren. Yuan Cao und Kai Qin leisteten sich im dritten Durchgang nur einen „schwächeren“ Sprung, was in einem hochklassigen olympischen Finale den entscheidenden Unterschied ausmachte.

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(LE)