Das war ein bärenstarker Auftritt! Im letzten von vier Vorläufen über 800m Freistil der Damen glänzte Sarah Köhler mit einer Zeit von 8:24,65 Minuten und zog damit als Siebtschnellste ins morgige Finale ein. Die 22-Jährige schwamm mit dieser Leistung in den Bereich ihrer persönlichen Bestzeit von 8:22,80, mit der sie sich Anfang Mai den Deutschen Meistertitel gesichert hatte. "Ich glaube, ich bin etwas schnell angegangen und die letzten 200m wurden lang. Aber mein erstes Ziel habe ich erreicht - Finale. Und jetzt will ich morgen meine Bestzeit angreifen," so die Frankfurterin.
Im gleichen Lauf unterwegs und mit großem Abstand die Schnellste war einmal mehr Freistil-Wunder Katie Ledecky (8:12,86, USA), die morgen ihren vierten Olympiasieg in Rio anpeilt. Enttäuschend dagegen die Leistung von Leonie Beck (Würzburg). Die 19-Jährige wurde in 8:47,47 Minuten 25.
Nicht ganz für die nächste Runde reichte es diesmal für Damian Wierling. Der Essener, der sich über die 100m Freistil mit Bestzeit in die Nähe des Deutschen Rekords und ins Halbfinale schwamm, schied über die 50m-Distanz in 22,18 Sekunden als 19. nach den Vorläufen aus. Für den Einzug ins Halbfinale fehlten dem 20-Jährigen lediglich acht Hundertstelsekunden. Wierling hatte bei den Deutschen Meisterschaften mit Deutschem Rekord (21,81 Sekunden) geglänzt.
Noch knapper war es für Steffen Deibler. Ihm fehlten sogar nur sechs Hundertstelsekunden zum Halbfinale. Der Hamburger schlug über 100m Schmetterling nach 52,14 Sekunden an und platzierte sich damit auf Rang 18.
Ebenfalls mit dem Ziel eine Runde weiter zu kommen gingen Lisa Graf (Neukölln) und Jenny Mensing (Wiesbaden) über 200m Rücken an den Start. Erfreulich aus deutscher Sicht: Beide Schwimmerinnen schafften der Sprung in die nächste Runde heute Nacht. Besonders überzeugend gelang dies der Berlinerin. Sie gewann ihren Vorlauf vor Missy Franklin (USA) in neuer persönlicher Bestzeit von 2:08,67 Minuten. Damit platzierte sich die 23-Jährige im Ranking auf Platz vier und schnupperte auch erstmals am Deutschen Rekord (2:08,30). Den hält nach wie vor Jenny Mensing, die in 2:10,68 eine Punktlandung hinlegte und als 16. Die Vorlaufhürde überstand.
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(LE)