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Finals: Heintz mit DR auf Rang 6 - Diener mit dritter Bestzeit Siebter

Olympische Spiele 2016
12.08.2016 Kategorie: Olympische Spiele, Schwimmen, Verband

Glänzte auch im Finale über 200m Lagen mit DR: Philip Heintz (Foto: Frank Wechsel / Swim.de)

Was für ein Rennen von Philip Heintz. Der Schützling von Dr. Michel Spikermann in Heidelberg verpasste im Finale über 200 m Lagen Edelmetall lediglich um 43 Hundertstelsekunden. Der Vize-Europameister auf der Kurzbahn belegte mit neuem Deutschen Rekord (1:57,48) Rang sechs. „Ich wollt schon immer eine Medaille. Jetzt haben mir vier Zehntel gefehlt. Ich hatte vor dem Rennen so ein Bock drauf, wusste, dass ich eine Medaille gewinnen kann. Das tut einfach weh jetzt. Man geht vier Jahre mit dem Traum ins Bett, in Rio eine Medaille zu gewinnen, und dann war sie so nah“, ärgerte sich der 25-Jährige, der bereits im Vorlauf in 1:57,59 Minuten Deutschen Rekord geschwommen war, im ersten Moment über eine verpasste Medaille. „Ich hoffe, dass ich mich in sechs Tagen rückblickend noch über den Deutschen Rekord freuen kann.“

Sichtlich zufrieden war DSV-Chefbundestrainer Schwimmen, Henning Lambertz: „Er hat ein großartiges Rennen gezeigt und sollte nicht allzu lange enttäuscht sein. Persönliche Bestzeit im olympischen Finale. Das ist das, was wir alle wollen.“

Souverän zu Gold schwamm Michael Phelps in 1:54,66 Minute. Es war das 22. olympische Gold für den US-Superstar. Kosuke Hagino gewann nach Gold über 400 m Lagen nun Silber über die halbe Distanz (1:56,61), Shun Wang in 1:57,05 Minuten Bronze für China.

Drei Rennen, drei Mal persönliche Bestzeit über 200 m Rücken: Besser hätten die Olympischen Spiele für Christian Diener kaum laufen können. Im Vorlauf hatte der Potsdamer seine alte Bestzeit um etwa eine halbe Sekunde verbessert, im Halbfinale legte er dann nochmals 25 Hundertstelsekunden zu und im Finale dann wiederum eine Zehntelsekunde. 1:56,27 Minuten bedeuteten am Ende einen hervorragenden siebten Platz des Schützlings von Jörg Hoffmann. „Ich bin super zufrieden. Ich habe aus einem Start drei Starts gemacht und noch einen im Finale abgezogen. Die letzten 50 Meter waren wirklich Aua…“, so der 23-jährige Vize-Europameister.

Gold ging an den US-Amerikaner Ryan Murphy in 1:53,62 Minuten. Es war bereits das zweite Gold in Rio für den erst 21-jährigen US-Boy. Silber sicherte sich Mitchell Larkin aus Australien (1:53,96), Bronze ging an Evgeny Rylov aus Russland, der in 1:53,97 Minuten einen neuen Europarekord schwamm.

Gleich zwei DSV-Starterinnen waren im Halbfinale über 200 m Rücken vertreten. Nach einem ganz starken Vorlauf mit persönlicher Bestzeit (2:08,67) war die Neuköllnerin Lisa Graf im Finale dann knapp neun Zehntelsekunden langsamer (2:09,56), verpasste das Finale auf Rang 13. Umso ärgerlicher, weil sie mit ihrer Vorlaufzeit den Sprung in das Finale geschafft hätte. „Der Start war schon all die Jahre mein Problem, aber ich habe nach 15 Metern schon den Anschluss verloren. Es war nicht mein Rennen. Ich bin heute Morgen mein bestes Rennen geschwommen.“ Die Wiesbadenerin Jenny Mensing wurde in 2:10,15 Minuten 16. „Ich habe alles gegeben, es war nicht mehr drin.“

Die erste Goldmedaille des Tages hatte die Japanerin Rie Kaneto in 2:20,30 Minuten über 200 m Brust gewonnen, vor der Russin Yulia Efimova (2:21,97) und Jinglin Shi aus China (2:22,28).

Eine große Überraschung gab es im Finale über 100 m Freistil bei den Frauen. Nicht die große Favoritin Cate Campbell aus Australien durfte jubeln, sondern Simone Manuel aus den USA und die erst 16-jährige Penny Oleksiak aus Kanada. In 52,70 Sekunden schwammen sie zeitgleich zu Olympia-Gold vor Sarah Sjöström aus Schweden (52,99). Campbell blieb nur der sechste Rang.

 

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(HG)

 

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