Kassel, 23. November 2014. 24 Aktive – jeweils zwölf Frauen und Männer – umfasst das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Doha/Katar (3. bis 7. Dezember 2014). Die Nominierung durch Lutz Buschkow, Direktor Leistungssport im Deutschen Schwimm-Verband (DSV), in Absprache mit Henning Lambertz, Chef-Bundestrainer Schwimmen im DSV, erfolgte anhand der Ergebnisse der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal.
„Unser Fokus liegt auf der WM 2015 in Kasan und den Olympischen Spielen 2016 in Rio. Die Kurzbahn-DM in Doha ist eine Zwischenstation dorthin“, erklärt Buschkow. Auch Lambertz spricht nicht von einer konkreten Medaillenanzahl in Katar, sondern freut sich vielmehr über das, trotz „straffer WM-Normen“, große WM-Team. „Die WM-Normen haben sich an Rang acht der letzten Kurzbahn-WM 2012 in Istanbul orientiert, waren demnach kein Zuckerschlecken. Die Größe des Teams resultiert auch daraus, dass wir in Doha die klassischen Staffeln über 4x100 Meter Lagen und Freistil sowie 4x200 Meter Freistil besetzten werden.“
Neben 20 über die Normen qualifizierten Athleten – Weltrekordler Paul Biedermann (SV Halle/Saale) sowie die beiden in den USA lebenden und trainierenden Theresa Michalak (SG Bayer) und Björn Hornikel (VfL Sindelfingen) verzichten trotz Normerfüllung auf einen Start in Doha – stehen mit Marlene Hüther (SSG Saar Max Ritter) und Alexander Kunert (SV Gelnhausen) erneut zwei Schwimmer aus dem Perspektivteam des DSV im Kader bei einem internationalen Großereignis. Neben Hüther und Kunert geben auch Dörte Baumert (SG Regio Freiburg) und Markus Gierke (W98 Hannover) ihr Debüt bei einer internationalen Meisterschaft.
Angeführt wird das DSV-Team vom viermaligen Deutschen Kurzbahnmeister von Wuppertal, Weltrekordler über 50 m Schmetterling und 18-maligen Medaillengewinner der zurückliegenden Weltcup-Saison, Steffen Deibler (Hamburger SC), seinem Bruder Markus Deibler, der in Wuppertal über 200 m Lagen seinen eigenen nationalen Rekord um 86 Hundertstelsekunden auf 1:52,38 Minuten verbesserte, Europameister Marco Koch (DSW 1912 Darmstadt), dem Vize-Europameister über 200 m Lagen, Philip Heintz (SV Nikar Heidelberg), sowie Christian Diener (Potsdamer SV), der bei der zurückliegenden Weltcup-Saison 16 Medaillen, davon sieben aus Gold, einheimste.
An der Spitze der zwölf Frauen stehen allen voran die EM-Fünfte über 50 m Freistil, Dorothea Brandt (Essen), sowie die Magdeburgerin Franziska Hentke. Erstmals seit den Olympischen Spielen 2012 in London und zahlreichen anschließenden Verletzungen und Erkrankungen wieder im DSV-Team steht die WM-Dritte von 2011 mit der 4x100 m Freistilstaffel und dreimalige Europameisterin, Silke Lippok (Hamburger SC).
Die 24-köpfige DSV-Mannschaft für die Kurzbahn-WM in Doha/Katar (3. bis 7. Dezember):
Frauen (12): Annika Bruhn, Marlene Hüther (beide SSG Saar Max Ritter), Dörte Baumert (SG Regio Freiburg), Leonie Antonia Beck (SV Würzburg 05), Dorothea Brandt (SG Essen), Anna-Stephanie Dietterle (SG Neukölln), Vanessa Grimberg (SVR Stuttgart), Franziska Hentke (SC Magdeburg), Sarah Köhler (SG Frankfurt), Silke Lippok (Hamburger SC), Jenny Mensing (SC 1911 Wiesbaden), Daniela Schreiber (SV Halle/Saale)
Männer (12): Markus Deibler, Steffen Deibler (beide Hamburger SC), Philip Heintz, Clemens Rapp (beide SV Nikar Heidelberg), Marco Di Carli (SG Frankfurt), Christian Diener (Potsdamer SV), Markus Gierke (W98 Hannover), Marco Koch (DSW 1912 Darmstadt), Alexander Kunert (SV Gelnhausen), Sören Meißner (SV Würzburg 05), Florian Vogel (SG Stadtwerke München), Tim Wallburger (SG Neukölln)
(HG)