Den seit über dreißig Jahren durch die DSV-Fachsparte Schwimmen, verliehenen Titel „Schwimmer des Jahres“ sicherten sich das Vorzeigepaar des DSV Britta Steffen und Paul Biedermann. Während Britta Steffen nur hauchdünn vor der Schwimmerin des Jahres 2010 Silke Lippok den diesjährigen Titel errang, gelang dies Paul Biedermann mit deutlichem Vorsprung. Der „Freiwasserkönig“ Thomas Lurz sicherte sich den zweiten Rang vor dem Vorjahressieger Steffen Deibler. In die Wertung kamen 95 Schwimmerinnen und 103 Schwimmer.
Berücksichtigt wurden die Ergebnisse:
- 123. Deutsche Meisterschaften/Schwimmwoche Berlin
- Deutsche Meisterschaften Open Water Rostock
- 14. Weltmeisterschaften Shanghai
- Deutsche Kurzbahnmeisterschaften Wuppertal
- Kurzbahn Europameisterschaften Szczecin
- Worldcup-Endstand
- Eurocup-Endstand
- Rekorde 2011
- DSV- Bestenliste 2010 TOP 5 (50m Bahn)
- Punktbeste Leistung 2011 (50m Bahn)
Bei den Schwimmerinnen setzte sich Britta Steffen (SG Neukölln Berlin) knapp vor Silke Lippok (SSG Pforzheim), der Juniorensportlerin des Jahres 2010 durch. Die Aktivensprecherin Dorothea Brandt von der SG Neukölln Berlin verteidigte bei konstanten Leistungen den dritten Rang. Der erfolgreichsten Freiwasserschwimmerin Angela Maurer (SSV Undine 08 Mainz) gelang es erneut, sich unter die TOP 10 zu platzieren. Sie teilt sich Rang 10 mit Nadine Reichert (SC Wiesbadn1911), ebenfalls eine Freiwasserschwimmerin.
Bei den Herren übernahm Paul Biedermann (SV Halle/S) wieder die Spitze. Thomas Lurz, der Spitzenreiter des Jahres 2008 und Vorjahres 8. verbesserte sich auf Rang 2. Die Gebrüder Deibler (Hamburger SC) rutschten mit deutlich geringeren Punktzahlen im Vergleich zum Vorjahr auf Rang 3 bzw. 4 ab. Die Aufsteiger des Jahres 2011 unter die TOP 10 waren der Junioren Welt- bzw. Europameister Christian Diener (PSV Cottbus 90) und Marco Di Carli (SG Frankfurt).
Allgemein wurden die Punktzahlen des Vorjahres nicht erreicht. Welche Schlüsse daraus über die Erfolgbilanz der Top-Athleten gezogen werden können, liegt im Ermessen der Fachleute. In der Folge sind die erreichten Punkte als Jahressummen der TOP 10 Frauen/Männer, sowie die Gesamtsummenpunkte der letzten vier Jahre dargestellt. Bei der Auswertung nach Landesschwimmverbänden führt der LSV-Sachsen-Anhalt aufgrund eines ausgeglichenen Verhältnisses zwischen Frauen und Männern vor dem LSV Hessen die Rangliste an.
Top 10 der Frauen:
01. Britta Steffen, SG Neukölln Berlin, 211 Punkte
02. Silke Lippok, SSG Pforzheim, 208 Punkte
03. Dorothea Brandt, SG Neukölln Berlin, 198 Punkte
04. Theresa Michalak, SV Halle/Saale, 138 Punkte
05. Isabelle Härle, SV Nikar Heidelberg, 122 Punkte
06. Jenny Mensing, SC Wiesbaden 1911, 117 Punkte
07. Daniela Schreiber, SV Halle/Saale, 108 Punkte
08. Franziska Hentke, SC Magdeburg, 91 Punkte
09. Lisa Vitting, SG Essen, 74 Punkte
10. Angela Maurer, SSV Undine 08 Mainz, 71 Punkte
10. Nadine Reichert, SC Wiesbaden 1911, 71 Punkte
Top 10 der Männer:
01. Paul Biedermann, SV Halle/Saale, 271 Punkte
02. Thomas Lurz, SV Würzburg 05, 211 Punkte
03. Steffen Deibler, Hamburger SC, 176 Punkte
04. Markus Deibler, Hamburger SC, 135 Punkte
05. Christian Diener, PSV Cottbus 90, 132 Punkte
06. Yannick Lebherz, DSW 1912 Darmstadt, 115 Punkte
07. Jan-Philip Glania, SG Frankfurt, 110 Punkte
08. Jan Wolfgarten, SV Würzburg 05, 108 Punkte
09. Marco di Carli, SG Frankfurt, 101 Punkte
10. Marco Koch, DSW 1912 Darmstadt, 97 Punkte
Deutscher Schwimmverband e.V.
- Fachsparte Schwimmen -
Günter Schmah
(MK)