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Die Jagd nach der Olympia-Norm für Tokio beginnt

Schwimmen
12.01.2020 Kategorie: Schwimmen, Verband

©Frank Wechsel/spomedis

Als Marius Kusch in der ersten Dezember-Woche die Goldmedaille bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Glasgow gewann, dauerte es trotz des berechtigten Jubels nicht lange, bis der Schmetterlings-Spezialist von der SG Essen auf 2020 zu sprechen kam. Denn nach Silvester beginnt nicht nur das Jahr der Olympischen Spiele in Tokio (24. Juli - 09. August), sondern auch der Zeitraum für den Nachweis der zur Teilnahme erforderlichen Normzeiten im Beckenschwimmen. Ab Neujahr bleibt den Athlet*innen des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) bis zu den nationalen Titelkämpfen in Berlin (30. April – bis 03. Mai) Zeit, den Leistungsnachweis zu erbringen. „Ich würde am liebsten der Erste sein, der die Norm knackt“, sagte Kusch in Schottland: „Zumindest ist meine Saisonplanung und auch das Training rund um Weihnachten in den USA so angelegt, dass ich im Januar entsprechend schnell sein kann.“

Sprinter Kusch steht mit dieser Saisonplanung nicht allein da. Auch andere wie beispielsweise Marco Koch wollen am liebsten gleich im Januar „den Sack zumachen“. Das Euro Meet in Luxemburg (24. – 26. Januar) bietet sich dank des Siegels „FINA approved“ (nur damit ist man als Qualifikationswettkampf vom Weltverband zugelassen) dafür an, zuvor startet der Brustschwimmer in Absprache mit seinem neuen Trainerberater Dirk Lange (Graz) bereits in China bei der FINA Champions Swim Series. Das Tokio-Ticket wäre übrigens auch ein willkommenes Geburtstagsgeschenk für den WM-Fünften von 2019, am 25. Januar wird Koch 30 Jahre alt.

Zu den Medaillenkandidaten für Japan gehören natürlich auch die Stars der Magdeburger Trainingsgruppe von Bernd Berkhahn. Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock, die WM-Zweite Sarah Köhler und die WM-Vierte Franziska Hentke haben mit dem „MWG Swim-Cup“ vom 07. - 09. Februar sogar einen Heimwettkampf, den sie zur Normerfüllung nutzen können – und auch wollen. Darauf folgen noch eine Reihe weiterer Wettkämpfe in Deutschland, die als Qualifikationswettkampf genutzt werden können: die „Berlin Swim Open“ (28. Februar – 01. März), die „Swim and Fun Days“ in Essen (13. – 15. März), das „Schwimmfest des SV Halle /Saale“ (25. - 26. April) und die Deutschen Meisterschaften in Berlin (30. April – 03. Mai). Die Teilnahme an den nationalen Titelkämpfen ist auch bei bereits erfüllter Norm für alle Olympiastarter dann verpflichtend.

Für die Schwimmer*innen, die bei der WM 2019 in den Top 4 landeten, gilt übrigens die Regelung, dass sie statt der DSV-Normzeit „nur“ die Olympic Qualifying Time der FINA erfüllen müssen. Konkret heißt das für Wellbrock, dass ihm über 1500m 15:00,99 Minuten statt 14:59,00 reichen. Für Köhler langen 16:32,04 statt 16:16,00 – also eine Formsache, möchte man meinen, zumal die 25-Jährige bei einem Testwettkampf Mitte Dezember in Magdeburg bereits 16:22,57 kraulte. Über 800m würden Köhler 8:33,36 statt 8:30,00 reichen. Auch Franziska Hentke über 200m Schmetterling (2:08,43 statt der DSV-Norm 2:08,20) und Philip Heintz über 200m Lagen (1:59,67 statt 1:59,40) erhalten als WM-Vierte einen kleinen Bonus.

 
Alle anderen müssen die jeweilige DSV-Norm einmal unterbieten, pro Einzeldisziplin gibt es zudem maximal zwei Startplätze. Verlangt werden absolute Weltklassezeiten – und über 200m Brust der Frauen sogar deutscher Rekord. Jessica Steiger müsste ihre Bestmarke aus dem Jahr 2017 (2:25,00 Minuten) hier um ein Zehntel unterbieten für ein Tokio-Ticket. Die Gladbeckerin konzentriert sich inzwischen aber auf die 100m-Strecken, weil die wegen der Staffeln mit jeweils vier Startern erhöhte Qualifikationschancen bieten. „Im Brustschwimmen habe ich dafür auch meine Technik etwas umgestellt, die für die 200m nun gar nicht mehr so passt“, erklärte Steiger. Neu ist bei den Staffelplätzen in diesem Jahr, dass die erbrachten Leistungen immer nur im Mittel der Zeiten aus Vor- und Endlauf in die Nominierungswertung kommen. „Die Idee ist gut und richtig, da man bei Olympia ja auch schon im Vorlauf absolute Topleistungen bringen muss“, sagte Steiger dazu: „Allerdings ist es während der Qualifikationsphase so vermutlich etwas schwieriger zu verfolgen, wo jeder gerade im Staffelranking steht.“

Mit ihren 27 Jahren will Steiger unbedingt erstmals zu Olympischen Spielen, nachdem sie die Teilnahme 2012 wegen einer Knie-Operation und 2016 als Zweite über 100m Brust knapp verpasste. „Meine Mama Sandra (Mädchenname Dahlmann, d.Red.) schwärmt immer so, wie toll Olympia 1984 in Los Angeles war, deswegen will ich da auch unbedingt mal hin“, sagte Steiger. Wie viele andere auch hat sie ihre Saison so geplant, dass sie die Deutschen Meisterschaften in Berlin (30. April - 03. Mai) und zuvor die Meetings in Stockholm (03. -06. April) und Bergen (28. - 30. März) als Qualifikationschancen nutzen kann.

„Ich bin überzeugt, dass wir in Tokio mit einer breit aufgestellten Nationalmannschaft mit Routiniers und Olympia-Newcomern an die Erfolge der letzten Weltmeisterschaften anknüpfen können“, sagt Bernd Berkhahn als Team-Chef der Beckenschwimmer. Für Rio hatten sich 2016 ganze 27 Athlet*innen qualifizieren können, die Männer bildeten mit 16 damals das Gros.

International haben einige Nationen bereits im Dezember mit den Qualifikationen für Tokio begonnen, zum Beispiel die Niederländer und Italiener. Andere Nationen wie die USA (21.- 28. Juni in Omaha) oder Australien (14. - 19. Juni in Adelaide) setzen auf einmalige Ausscheidungswettkämpfe. Auch die Briten arbeiten mit anspruchsvollen Normzeiten (nationale Rekorde sind hier auf sechs Strecken gefordert) - allerdings werden bis zu acht Athleten ohne Norm mit nach Tokio genommen, unter anderem für die Staffeln.

Die nationalen Nominierungsrichtlinien für Tokio 2020

Alle Qualifikations-Wettkämpfe mit dem Siegel "FINA approved"

 

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