Der Weltverband FINA hat den Olympia-Kandidaten im Wasserspringen und Synchronschwimmen wieder Planungssicherheit für den Weg zu den Olympischen Spielen 2021 in Tokio (23. Juli - 08. August) geschaffen. Der Weltcup im Wasserspringen, bei dem ursprünglich vom 21. - 26. April die letzten Quotenplätze vergeben werden sollten, findet nun vom 23. - 28. Februar 2021 in Tokio statt. Und die Olympia-Qualifikation im Synchronschwimmen, die am vergangenen Wochenende hätte stattfinden sollen, wird nun vom 04. - 07. März 2021 in Japans Hauptstadt ausgetragen.
Europas Dachverband LEN hat am Dienstag zudem die erneute Verschiebung der Europameisterschaften im Schwimmen, Wasserspringen, Freiwasserschwimmen und Synchronschwimmen bestätigt und die Titelkämpfe in Budapest nun für 10. - 23. Mai 2021 terminiert. Wie bei den Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli - 08. August) erfolgt die Verschiebung bis auf einen Tag genau um ein Jahr. „Wir glauben, es ist realistisch zu hoffen, dass die Dinge im Mai 2021 wieder normal laufen, um solch ein besonderes Event auszutragen“, hieß es in einer LEN-Mitteilung. Die EM war erst auf August 2020 geschoben worden, nun wurde in Absprache mit Ungarns Behörden und dem Nationalverband eine erneute Änderung vereinbart.
Champions League im Wasserball wird abgebrochen
Die LEN-Funktionäre entschieden zudem, die Champions League im Wasserball für Männer und Frauen sowie den Euro Cup wegen der Terminproblematik im Zuge der Coronavirus-Pandemie nun endgültig abzusagen. Stattdessen sollen die Wettbewerbe in der nächsten Saison neu gestartet werden. „Unter den aktuellen Bedingungen ist das die bestmögliche Entscheidung“, hieß es bei der LEN. Die Gesundheit aller Beteiligten müsse im Vordergrund stehen. „Bei allem Verständnis ist das trotzdem natürlich bedauerlich“, erklärte Bundestrainer Hagen Stamm. „Unseren Nationalspielern gehen so natürlich wichtige internationale Spiele verloren, die sie bisher immer zur Anhebung ihres Niveaus nutzen konnten.“