Auf die Medaillenchance bei den Olympischen Spielen muss Leonie Beck noch ein Jahr warten, trotzdem darf die Freiwasserschwimmerin aus Würzburg schon in diesem Sommer auf einen Sieg hoffen. Nachdem die 23-Jährige bei den Weltmeisterschaften 2019 in Südkorea Bronze über 5 Kilometer gewann und sich als Achte über 10 Kilometer auch bereits das Olympiaticket sicherte, gewann Beck zu Jahresbeginn auch noch beim Weltcup in Doha (QAT). Da Leonie im Sommer 2019 auch noch ihren Bachelorstudiengang Medienkommunikation an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg erfolgreich abschloss, wo sie nun im gleichnamigen Master studiert, gehört sie nun zu den fünf Top-Sportlerinnen und -Sportlern Deutschlands, die Sport-Stipendiat des Jahres werden können.
Mit der Auszeichnung ehren Deutsche Sporthilfe und Deutsche Bank eine Athletin oder einen Athleten, der/dem die Kombination aus Spitzensport und Studium in besonderer Art und Weise gelingt. Die Schwimm-Fans können Leonie Beck bei der Wahl unterstützen und ihre Stimme ab sofort bis zum 02. August 2020 für sie unter www.sportstipendiat.de abgeben. Mitmachen kann sich doppelt lohnen: Unter allen Teilnehmer*innen wird dort übrigens ein iPad verlost. Als Stimme für einen der Kandidaten zählen zusätzlich alle Social-Media-Posts mit dem Hashtag #Sportstipendiat2020Leonie.
>>Hier geht es zur Abstimmung
Also, liebe Mitglieder des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV), macht bitte alle fleißig mit! Denn Leonie trifft in der Endabstimmung auf namhafte Konkurrenz. Zur Wahl stehen außerdem Julius Thole (WM-Zweiter im Beachvolleyball), Annabel Breuer (EM-Dritte im Rollstuhlbasketball), Cécile Pieper (EM-Zweite im Hockey) und Jonathan Rommelmann (Europameister sowie WM-Dritter im Rudern). In den beiden Vorjahren waren übrigens Ski-Freestylerin Kea Kühnel und Speerwerfer Thomas Röhler geehrt worden.
Natürlich rechnet sich Leonie Beck durchaus Chancen auf die Auszeichnung aus und hofft auf die Unterstützung der gesamten Schwimm-Szene. „Es wäre eine riesige Ehre und Bestätigung für die Entscheidung, neben dem Sport die Zeit und Kraft für ein Studium aufzubringen. Der Schwimmsport ist sehr zeitaufwändig. Für mich persönlich wäre es daher vor allem eine sehr schöne Anerkennung meiner Dualen Karriere“, erklärte Leonie Beck. Doch auch wenn in diesen Tagen mehr Zeit fürs Studium bleibt als ursprünglich geplant, hat sie auch Olympia weiter fest im Visier: „Das Ziel bleibt das gleiche, es findet nur wann anders statt – genauer gesagt 364 Tage später. Ich bin immer noch extrem motiviert und hoffe, dass ich beim Rennen den besten Tag meines Lebens erwischen werde. Die Erfahrung ist im Freiwasserschwimmen sehr wichtig, insofern kann ich der Verschiebung auch etwas Positives abgewinnen.“