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Olympiaqualifikation endet mit Wellbrocks zweiter Weltbestleistung

Schwimmen
18.04.2021 Kategorie: Schwimmen, Verband

©Jo Kleindl

Zum Abschluss der DSV Olympiaqualifikation Beckenschwimmen in Berlin hat Florian Wellbrock am Sonntag noch mal für ein Ausrufezeichen gesorgt. Über 1500m Freistil kraulte der Doppelweltmeister in 14:36,45 Minuten bereits die zweite Jahresweltbestleistung innerhalb von acht Tagen. Der 23-Jährige war damit zu einem frühen Saisonzeitpunkt schneller als beim WM-Titel 2019 und verpasste seinen eigenen deutschen Rekord nur um drei Zehntelsekunden.

 „Drei Zehntel weniger wären schön gewesen, ich bin aber trotzdem zufrieden. Es läuft alles nach Plan“, sagte Wellbrock. „Und ich habe damit ein Zeichen an die Konkurrenz geschickt. Das war jetzt Weltjahresbestzeit, schönen Gruß an Gregorio Paltrinieri! Er wird sich freuen, wenn er das sieht, denke ich.“ Der Dauerkontrahent aus Italien hatte bislang die Jahresbestenliste mit 14:40,38 angeführt.

Als Star im Team des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) schaut Wellbrock mit großen Ambitionen auf die Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli – 08. August). Wer mit ihm auf die Reise nach Japan gehen wird, beschließt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) erst in einige Wochen, gemäß Nominierungskriterien dürfen sich aber insgesamt 28 Beckenschwimmer*innen berechtigte Hoffnung auf die Berufung ins deutsche Olympiateam machen. „Das Fazit ist durch und durch positiv. Nicht nur bei mir, sondern generell beim deutschen Team. Wir haben ein großes Team mit einer schönen Mischung aus erfahrenen und neuen Sportler*innen in der Olympiaquali durchbekommen. Ich bin durchaus zufrieden mit dem Wettkampf hier“, erklärte Wellbrock. 


Bereits am Sonntagvormittag hatte Christian Diener (Potsdamer SV) die Olympianorm über 200m Rücken in 1:56,99 Minuten um eine Hundertstel unterboten, am Nachmittag (1:59,46) fehlte dem 27-Jährigen dann etwas von der gewohnten Kraft. Kein Wunder: „Letzte Woche wollten wir nach Eindhoven fahren, aber der PCR-Test war positiv. Das war ein großer Schock. Wir haben danach nochmal einen Test an der Charité gemacht, der negativ ausgefallen ist, aber das war sehr anstrengend für den Kopf. Ich dachte, die Saison ist gelaufen und ich habe fünf Jahre umsonst trainiert. Jetzt bin ich umso erleichterter“, sagte Diener. Schon bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio war er im Finale Siebter geworden. „Für Tokio habe ich mir mindestens das Gleiche vorgenommen.“  

 Neben ihm war Ole Braunschweig (SG Neukölln) im 200m-Rennen die 100m mit 53,74 Sekunden angegangen und hat damit den FINA-A-Cut (53,85) über 100m Rücken unterboten. Wie Marek Ulrich (SSG Leipzig) ist er Kandidat für die Lagenstaffel


Für ein Glanzlicht sorgte auch noch einmal Jacob Heidtmann über die 200m Lagen. Der Elmshorner hatte im Vorlauf mit 1:59,25 Minuten bereits die Olympia Norm unterboten, zeigte dann auch am Nachmittag mit 1:59,56 wieder eine Topzeit. Weltspitzenniveau präsentierte zudem Sarah Köhler (SG Frankfurt) beim Sieg über 800m Freistil, mit ihrer Zeit von 8:23,82 Minuten sortierte sie sich auf Platz drei der Weltjahresbestenliste ein. „Wettkämpfe gehören einfach dazu. Ich bin sehr froh, dass uns vom DSV-Staff diese Rennen jetzt in den vergangenen drei Wochen ermöglicht wurden“, sagte die Aktivensprecherin anschließend. 

Wie es im Sport nun einmal so ist, erfüllten sich in Berlin aber nicht alle Träume. Über 200m Lagen fehlten Kathrin Demler (SG Essen/ 2:12,12 Minuten) nur 22 Hundertstel zu einem Olympiaticket. So schnell war Zoe Vogelmann(SV Nikar Heidelberg) vor zwei Wochen in Heidelberg auch gewesen, diesmal wurde die 17-Jährige Zweite in 2:13,28. Auf ihren ersten Olympiastart noch etwas länger warten muss auch Kim Herkle. Die 18-Jährige vom SV Cannstatt verbesserte ihren Altersklassenrekord über 200m Brust auf 2:25,40 Minuten, nur eine halbe Sekunde fehlte so zur Tokio-Norm.

„Zum einen bin ich natürlich glücklich, eine solche Zeit geschwommen zu sein. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich da nochmal steigern kann. Zum anderen ist man natürlich traurig, weil es so knapp war, nur eine halbe Sekunde hat am Ende zur Norm gefehlt. Aber wir haben von Anfang an gesagt, dass wir die Olympischen Spiele 2024 anpeilen. Wenn es jetzt geklappt hätte, wäre das nochmal ein Sahnehäubchen gewesen, aber das Ziel ist 2024. Ich werde jetzt auf jeden Fall die EM schwimmen, und die Deutschen Meisterschaften kommen ja auch noch. Und ich habe eigentlich auch so genug zu tun, denn ich schreibe gerade noch Abitur.“ Auch Bente Fischer(Neckarsulmer Sport-Union) zeigte in Berlin ein couragiertes Rennen und blieb bis zuletzt an Herkle dran, mit 2:25,90 verbessere sie ihre persönliche Bestleistung deutlich. 


Bei den Männern siegte über 200m Brust der bereits für Olympia qualifizierte Marco Koch (SG Frankfurt) in 2:10,28 Minuten. „Ich bin ganz gut im Soll und froh, dass jetzt ein paar Wettkämpfe stattgefunden haben, dass man uns die Möglichkeit gegeben hat mit einem guten Gesundheitskonzept, so dass man sich auch sicher fühlt“, sagte Koch. „Als nächstes bereiten wir die Europameisterschaften vor, ich denke da sehen die 200m dann schon ein bisschen anders aus. Und in Tokio will ich dann ein Rennen machen, bei dem ich anschlage und danach sagen kann, dass ich alles aus mir rausgeholt habe. Und dann schauen wir mal, was ich dafür bekommen kann. Natürlich wäre es mein Traum, eine olympische Medaille zu holen, aber ich kann die Leistung der anderen nicht beeinflussen. Deswegen versuche ich einfach ein Rennen zu machen, mit dem ich selbst zufrieden sein kann.“ Maximilian Pilger (SG Essen) fehlten als Zweitem in 2:10,63 rund sieben Zehntel zur Olympianorm. 


Die kürzesten Olympia-Strecken werden in Tokio dagegen leider ohne deutsche Beteiligung stattfinden. Über 50m Freistil siegte Hannah Küchler (AMTV-FTV Hamburg) in 25,26 Sekunden und blieb so nur zwei Hundertstel über dem Altersklassenrekord von Daniela Götz. Die Norm lag allerdings bei 24,75. Bei den Männern siegte Artem Selin(Nübad-Flipper) in 22,47 Sekunden, der Abstand zur Tokio-Norm (21,95) war also ähnlich groß.  

Für Ramon Klenz (SG Neukölln) war zudem noch ein zusätzlicher Lauf über 200m Schmetterling angesetzt worden, um den Berliner nach einer Corona-Zwangspause im Januar und einem Autounfall am Donnerstag noch eine weitere Chance zum Nachweis der Normzeit (1:56,30 Minuten) einzuräumen. Unter Anfeuerung aller Anwesenden lag Klenz dabei dann bis 185 Meter auf Kurs, musste dann aber den Strapazen der letzten Tage Tribut zollen. In 1:57,48 blieb er dann genau eine Sekunde über dem sogenannten A-Cut des Weltverbandes FINA, der für einen zweiten Olympiastarter erfüllt werden muss. Deutschlands einziger Vertreter auf dieser Strecke bleibt damit David Thomasberger (SSG Leipzig), der vor zwei Wochen einen deutschen Rekord aufgestellt hatte. 

„Mit diesem Auftritt unserer Olympiakandidat*innen wächst der Optimismus. Wir haben in der Spitze absolute Topleistungen gesehen, aber auch in der Breite ein Schritt nach vorn. Wir sind auf dem richtigen Weg“, lautete der Fazit von Bundestrainer Hannes Vitense

Sein Bundestrainer-Kollege Bernd Berkhahn ergänzte: „Wir sind allen Beteiligten vom Kampfgericht bis zur Organisation sehr dankbar dafür, dass uns dieser wichtige Wettkampf in dieser schwierigen Zeit ermöglicht wurde, um uns auf Tokio vorbereiten zu können.“

 

 


 >> Alle Ergebnisse der DSV Olympiaqualifikation Beckenschwimmen 

 

 

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