Mit Jahresbeginn hat Christian Hansmann seinen Posten als Leistungssportdirektor im Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) angetreten. Im Zuge dessen sollen nun an mehreren Stellen personelle und strukturelle Weiterentwicklungen im Schwimmbereich des Verbandes folgen. So wurde nun unter anderem die Position der Chefbundestrainerin bzw. des Chefbundestrainers Schwimmen ausgeschrieben.
„Wir sind auf der Suche nach internationaler Expertise im Schwimmsport auf der Position eines Chefbundestrainers mit Fokus auf den Sprint und Mittelstreckenbereich, um die Strukturentwicklung im Verband weiter voranzutreiben“, sagte der neue Direktor Leistungssport, Christian Hansmann. In der Vergangenheit konnten bereits renommierte Experten wie Jacco Verhaeren dafür gewonnen werden.
„Unsere Bundestrainer Bernd Berkhahn als Team-Chef und Hannes Vitense als Team-Coach haben in den letzten Jahren mit viel Einsatz sehr erfolgreiche Arbeit geleistet. Im neuen Olympiazyklus wollen wir nun den DSV im Hinblick auf 2024 und 2028 strukturell weiterentwickeln“, blickt Hansmann voraus.
Bernd Berkhahn soll im administrativen Bereich entlastet werden und seine besondere Expertise als Bundestrainer „lange Strecke“ zum Einsatz bringen. Er übernimmt dabei die Führung des Bundesstützpunktes Magdeburg und in seiner Funktion als Bundestrainer „lange Strecke“ auch die strategische Entwicklung der aktuell erfolgreichen Disziplin im DSV und wird somit auch zukünftig die absoluten Topleute um die Olympiastars Sarah und Florian Wellbrock betreuen. Am Bundesstützpunkt Magdeburg steht ihm mit der Spanierin Catalina Arasa Postles dabei auch eine neue Bundesstützpunkttrainerin zur Seite.
In dem neugeschaffenen Nachwuchsteam übernimmt Hannes Vitense zusammen mit dem Bundestrainer Junioren Carsten Gooßes fortan die Verantwortung für die Nachwuchsentwicklung im DSV. „Hannes hat damit eine der wichtigsten Aufgaben überhaupt übertragen bekommen. Es wird ja immer betont, wie wichtig es ist, sich jetzt nicht nur auf Paris 2024 zu fokussieren, sondern auch schon an Los Angeles 2028 oder Brisbane 2032 zu denken. An dieser Stelle sehen wir viel Entwicklungspotenzial für den DSV, welches wir mit den entsprechenden Experten künftig auch noch viel nachhaltiger nutzen wollen“, erläutert Hansmann. So soll zukünftig die ehemalige Vizeweltmeisterin Franziska Hentke auf einer neuen Planstelle der Bundeswehr als Bundestrainerin im Nachwuchsbereich das Team tatkräftig verstärken.
Mit den Nachwuchs- und Landestrainer*innen sollen neue Förderkonzepte entwickelt werden, um Impulse für eine erfolgreiche Nachwuchs- und Junior*innenentwicklung zu geben. „Ich freue mich auf diese Aufgabe, bei der wir gemeinsam eine neue Perspektive für unsere jungen Aktiven und eine erfolgreiche Zukunft für unseren Verband erarbeiten können“, sagte Vitense. Dabei sollen die Erfahrungen aus dem Elitebereich einfließen, um eine neue Generation erfolgreicher Athlet*innen im DSV gemeinsam mit den Bundestrainer*innen, den Bundesstützpunkttrainer*innen, den Landes- und Vereinstrainer*innen aufzubauen.