Die gesamte Familie ist beim Q!-Cup in Heidelberg im Einsatz: die Mama als Kampfrichterin, der Papa als Organisator und Interviewer, die beiden Töchter als Aktive im Schwimmbecken. Und Zoe Vogelmann krönte dieses umfassende Engagement am Samstag dann auch noch mit dem Sieg über 200m Lagen. In 2:13,66 Minuten erfüllte die 18-Jährige dabei die Normzeit für die Jahrgänge 2001 und jünger für die Europameisterschaften in Rom (11. – 21. August). „Das zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin“, sagte die Schülerin dem Papa am Mikrofon für den Livestream. Nächste Woche in Berlin würde sie dann am liebsten aber auch noch ein Ticket für die Weltmeisterschaften in Budapest (18. Juni – 03. Juli) lösen, das EM-Ticket über 400m Lagen hatte sie übrigens schon seit Dezember sicher.
Zuletzt hatte er bei der Kurzbahn-WM mit Medaillenerfolgen geglänzt, nun erfüllte Christian Diener beim überlegenen Sieg über 200m Rücken in 1:58,50 Minuten auch problemlos die EM-Norm. Aber der Potsdamer hatte bereits vorab angekündigt, den Fokus in dieser Saison lieber voll und ganz auf seine Ausbildung bei der Feuerwehr zu legen und auf Starts bei den internationalen Titelkämpfen dieses Sommers zu verzichten. „Ich habe das schon seit längerer Zeit immer wieder verschoben, irgendwann muss ich das aber mal machen“, sagte Diener. „Aber ich freue mich schon drauf, wenn ich danach wieder voll angreifen kann.“
Als Siegerin über 200m Schmetterling schlug Kathrin Demler (SG Essen) nach 2:11,76 Minuten an, die sieben Zehntel zur EM-Norm kann sie in den nächsten Tagen sicher noch finden. Der Qualifikationszeitraum dauert schließlich noch bis 12. April.
Über 100m Freistil wurde Josha Salchow in 49,41 Sekunden Zweiter hinter dem Niederländer Stan Pijnenburg(49,39), im Vorlauf hatte der Heidelberger sogar mit einer Zeit von 48,92 geglänzt. „Ich hatte daher auf eine 48,7 und der EM-Norm gehofft, nun muss es nächste Woche in Berlin klappen“, sagte Salchow. Das gilt noch mehr für die Frauen in seiner Disziplin, hier wurde die Potsdamerin Chiara Klein in 55,79 Sekunden als schnellste Deutsche Zweite hinter der Niederländerin Marrit Steenbergen (54,34).
Auch einige der jungen Wilden konnten am Samstag jubeln. Als Siegerin über 1500m Freistil unterbot Fabienne Wenske (SV Nikar Heidelberg/Jahrgang 2004) in 16:43,88 Minuten die EM-Norm. Und über 200m Rücken schaffte Vereinskollegin Maya Werner als Zweite hinter der Spandauerin Sonnele Öztürk(2:14,67 Minuten) in 2:17,07 die JEM-Norm für Otopeni (ROM).
Für die Topleistung des Tages der Niederländer Arno Kamminga. Der Olympiazweite gewann über 100m Brust in 58,95 Sekunden klar vor dem Potsdamer Melvin Imoudu (1:00,97 Minuten).
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Lieber eine Reise nach Norwegen hatte Marco Koch angetreten. Der 32-Jährige von der SG Frankfurt gewann beim Bergen Swim Festival die 200m Brust in 2:13,62 Minuten, zur Norm für die WM (2:09,55) oder EM (2:11,15) fehlte dem früheren Welt- und Europameister dabei noch einiges. Aber bei den nächsten Wettkämpfen zu Wochenbeginn in Helsinki und in Berlin warten ja noch weitere Gelegenheiten.
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In Halle/Saale erfüllte zudem Julia Ackermann die Norm für die Jugend-Europameisterschaften Anfang Juli in Otopeni (ROM), die Chemnitzerin kraulte die 800m Freistil beim Jubiliäumsschwimmfest in 8:50,29 Minuten.
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