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Florian Wellbrock krault mit deutschem Rekord zur WM-Silbermedaille

Schwimmen
21.06.2022 Kategorie: Schwimmen, Verband, Schwimm-WM

© Jo Kleindl

Wer ganz genau hinschaute, der sah es: das leichte Lächeln, das bei der Vorstellung der Finalisten für die 800m Freistil für einen ganz kurzen Moment über das Gesicht von Florian Wellbrock (SC Magdeburg) huschte. So als hatte er in diesem Augenblick schon eine Vorahnung, dass der weitere Abend für ihn gut verlaufen würde. “Das Treppchen ist mein Anspruch”, so hatte es der Magdeburger angekündigt - und er ließ diesen Worten Taten folgen.

Knapp hinter Olympiasieger Bobby Finke (USA/7:39,36) gewann Wellbrock am Dienstagabend die Silbermedaille, mit 7:39,63 Minuten stellte er zudem einen neuen deutschen Rekord auf und blieb dabei fast zwei Sekunden unter der alten Bestmarke seines Vereinskollegen Lukas Märtens.

“Ich bin sehr zufrieden. Ich habe mich im ersten Moment ein bisschen geärgert, dass ich Gold verloren habe, obwohl die Zeit sehr, sehr schnell war. Aber dennoch bin ich mit dem deutschen Rekord sehr zufrieden. Es hat über die 800 Meter noch nie so gut geklappt wie heute, und ich glaube, ich war auch sehr dicht am Europarekord von Gregorio dran (die Bestmarke von Gregorio Paltrinieri/ITA steht bei 7:39,27 Minuten, Anm. d. Red.). Das müsste so eine halbe Sekunden gewesen sein, aber es ist dennoch ein super Einstand”, sagte Wellbrock. “Das war die dritte Silbermedaille fürs Team, vielleicht können wir nochmal eine andere Farbe aus dem Becken holen, sonst wird es langweilig. Ich bin wie gesagt, super zufrieden.”

Bronze ging den Ukrainer Mykhailo Romanchuk (7:40,05), der seit Anfang März ebenfalls gemeinsam mit Wellbrock und Märtens in Magdeburg trainiert, nachdem er vor dem Krieg in seiner Heimat geflohen war. “Vielen Dank an das deutsche Team und an Florian. Das hilft mir sehr. Es ist mir eine Freude, Teil ihrer Gruppe zu sein”, hatte Romantschuk vor dem Rennen erklärt und klargestellt: “Wenn mich kein deutsches Team eingeladen hätte, wäre ich nicht hier.”

Dass er am Ende auf dem Treppchen landete, ist nach dieser Vorgeschichte mehr als bemerkenswert. Lange Zeit lag Romanchuk sogar in Führung, ungewöhnlich früh für seine Verhältnisse hatte er sich an die Spitze gesetzt und nach 500 Metern knapp zwei Längen Vorsprung. Florian Wellbrock sortierte sich anfangs zwischen auf Platz drei und vier ein, kam auf der zweiten Hälfte dann aber immer weiter an Romanchuk heran. Nach 750 Metern betrug der Rückstand nur noch eine halbe Sekunde, auf der letzten Bahn schob er sich dann tatsächlich noch am Ukrainer vorbei. Schneller im Endspurt war nur Bobby Finke, der auf den letzten 50 Metern wie bei Olympia an allen vorbei noch von Platz vier auf Platz eins nach vorne stürmte.

“Bobby Finke ist von der Statur ein bisschen muskulöser als ich und bringt ein bisschen mehr Schnellkraft mit”, erklärte Wellbrock. “Jetzt war es auch weniger überraschend als in Tokio. Aber dennoch war er auf der letzten Bahn ein bisschen handlebarer als in Tokio, da war er noch weiter vorn gewesen. Aber trotzdem muss man jetzt mit Silber zufrieden sein, das ist kein Thema für mich.” Tatsächlich war es die erste deutsche WM-Medaille überhaupt in dieser Disziplin, die erst seit 2001 im Programm steht, die bis dahin beste Platzierung waren zwei siebte Plätze durch Wellbrock 2017 ebenfalls in Budapest sowie durch Heiko Hell bei der Premiere 2001 in Fukuoka (JPN) gewesen.

Mit jetzt drei Medaillen hat das deutsche Schwimmteam bei dieser Weltmeisterschaft schon zur Halbzeit der Beckenwettbewerbe mehr Medaillen geholt als bei der WM 2019 insgesamt, als es im Becken insgesamt zweimal Edelmetall gab (einmal Gold, einmal Silber). In Budapest (HUN) hatten zuvor bereits Wellbrock Vereinskollege Lukas Märtens über die 400m Freistil und die Frankfurterin Anna Elendt über 100m Brust jeweils die Silbermedaille gewonnen.

 

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