Auf dem Weg ins WM-Finale über 50m Brust ließ sich Anna Elendt (SG Frankfurt) auch von einem kleinen Missgeschick nicht aufhalten. “Ich hatte Wasser in der Brille von Anfang an, deswegen habe ich die Wand nicht gesehen, das war ein bisschen ungünstig, erzählte die 20-Jährige nach ihrem Halbfinale. Dennoch meisterte sie auch diese Hürde und zog mit 30,30 Sekunden als Vierte ihres Laufs und Gesamt-Siebte ins Finale am Samstagabend (18:09 Uhr) ein.

Dort wird die Frankfurterin dann von der Außenbahn ins Rennen gehen. “Bahn eins hat mir schon im Vorlauf Glück gebracht, vielleicht ist das gar nicht mal so schlecht”, sagte sie. Den stärksten Eindruck im Halbfinale machten Benedetta Pilato (ITA) mit 29,83, Ruta Meilutyte (LTU) mit 29,97 und Lara van Niekerk (RSA) mit 29,99.

Bereits bei den vergangenen Weltmeisterschaften 2019 in Gwangju (KOR) war Elendt im Brustsprint ins Finale geschwommen und dort am Ende Siebte geworden. Dass es nun erneut mit dem Sprung unter die besten acht Schwimmerinnen der Welt geklappt hat, und das trotz des kleinen Missgeschicks mit der Brille, freute sie umso mehr. “Bei den 50ern kommt es halt wirklich auf den Anschlag an, und wenn man die Wand nicht ganz genau sehen kann, dann ist es schwer den Anschlag, richtig zu timen. Und dann war mein Anschlag eben ein bisschen länger, als er normalerweise sein sollte”, sagte sie. Auch für den morgigen Endlauf gelte: “Hundertstel können darüber entscheiden, ob man eine Medaille bekommt oder eben nicht.”

Für Anna Elendt ist es bereits die dritte Finalteilnahme bei diesen Weltmeisterschaften. Über 100m Brust hatte die deutsche Rekordhalterin am Montag die Silbermedaille gewonnen, anschließend hatte sie auch mit der Lagen-Mixedstaffel den Endlauf erreicht.