Schwimmabzeichen

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Vom 09. – 16. Juni 2024 finden die bundesweiten SCHWIMMABZEICHENTAGE 2024 statt. Mit diesen Aktionstagen unterstützt der DSV die Schwimmausbildung in den Vereinen. Dieses Jahr werden sämtliche Aktionstage kostenlos ab dem 16. April auf den Seiten des DSV und DOSB veröffentlicht.

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Warum dem DSV 29.000 neue Mitglieder noch lange nicht genug sind

Schwimmabzeichentag
21.05.2023 Kategorie: Schwimmen, Breiten-, Freizeit- & Gesundheitssport, Verband

©picture alliance/dpa | Arne Dedert

Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) und seine Partner im Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) haben für kommenden Sonntag (21. Mai 2023) zum bundesweiten Schwimmabzeichentag eingeladen. In teilnehmenden Schwimmbädern bieten die dort beheimateten Schwimmvereine oder auch Akteure von BFS-Partnern wie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Bundesverband Deutscher Schwimmmeister (BDS), Deutschen Rotes Kreuz (DRK), der Wasserwacht oder dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) neben Informationen zum sicheren Schwimmen dabei auch unkompliziert die Möglichkeit an, ohne jede Voranmeldung selbst ein Schwimmabzeichen abzulegen. Und falls jemand die Prüfung dabei dann unerwartet nicht bestehen sollte, weiß er danach doch wenigstens, woran umgehend gearbeitet werden sollte. Es lohnt sich also auf jeden Fall, die Angebote in der jeweiligen Region zu nutzen.

„Ziel des erstmals bundesweiten Aktionstages ist außerdem, Politik und Gesellschaft für die dramatische Lage bei der Schwimmausbildung zu sensibilisieren“, betont DSV-Vizepräsident Kai Morgenroth, der zuvor über 25 Jahre auch der Deutschen Schwimmjugend vorstand. Die Zahl der Kinder im Grundschulalter, die nicht sicher schwimmen können, hatte sich in den vergangenen fünf Jahren laut einer Forsa-Umfrage für die DLRG im Jahr 2022 verdoppelt. Und auch wenn die unter dem Dach des DSV und seiner Landesverbände beheimateten rund 2.200 Vereine alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten unternehmen, um das Kulturgut Schwimmen zu stärken und vielen Menschen die Grundlagen für eine sichere Nutzung des Lebensraums Wasser zu vermitteln, sind die Folgen der Coronavirus-Pandemie noch lange nicht aufgearbeitet. „Um die von der Kultusministerkonferenz 2017 für die Schwimmausbildung formulierten Ziele irgendwann auch einmal erreichen zu können, braucht es unbedingt mehr Wasserflächen und damit erhebliche Investitionen von Bund und Ländern in die Infrastruktur“, sagt Morgenroth. Neben Neubauten sollten dabei unbedingt auch bestehende Bäder unterstützt werden, aus der Nutzung des fossilen Brennstoffs Gas auszusteigen.

Dass Investitionen nötig sind, zeigt der Blick auf die Zahlen. Im Jahr 2022 hat der DSV zwar wieder rund 29.000 neue Mitglieder hinzugewonnen und steht nun bei 563.214 (Stand 2021: 534.160), er bleibt damit aber immer noch einige Tausend unter den Zahlen aus der Zeit vor Corona. Der jüngste Zulauf ist dabei vor allem im jüngeren Altersbereich zu verorten, mit fast 38.000 Schwimmabzeichen wurden allein vom DSV 2022 rund 30 Prozent mehr verkauft als im Vorjahr. „Wir sind nun zurück auf unserem früheren Level, für das zur Aufarbeitung der Coronafolgen nötige Wachstum fehlen uns aber die strukturellen Möglichkeiten. Hier braucht es eine tatkräftigere Unterstützung, nicht nur Ankündigungen“, so Morgenroth.

Von einem Aufwärtstrend mit Bauchschmerzen sprechen auch die Verantwortlichen im mitgliederstärksten DSV-Landesverband in Nordrhein-Westfalen. „Wenn der Trend auch positiv ist, so sind wir immer noch weit von den Ausbildungszahlen entfernt, die in unseren Vereinen vor der Pandemie erreicht wurden. Und auch diese Zahlen waren damals nicht ausreichend, um alle Kinder zu sicheren Schwimmern zu machen“, betonte Verbandspräsidentin Claudia Heckmann. Beim Deutschen Schwimmabzeichen, welches bekanntlich ab der Stufe Bronze erst für sicheres Schwimmen steht, liegt man trotz einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr immer noch rund 30 Prozent unter dem Wert von 2019. „Es bleibt abzuwarten, wie die von den Kommunen angekündigte Absicht der Teil- oder Komplettschließung von Schwimmbädern umgesetzt wird“, sagte Frank Rabe, Generalsekretär des Landesschwimmverbandes NRW. „Wir haben in den letzten 20 Jahren über 40 Prozent der für die Schwimmausbildung geeigneten Wasserfläche in NRW verloren. Wenn sich dies fortsetzt, wird Schwimmen bald zum Luxusgut.“

Es gilt nicht nur die Zahlen der Zeit vor Corona zu erreichen, sondern einen deutlichen Aufwuchs bei den Schwimmausbildungen nachhaltig zu etablieren. Dies kann natürlich nicht allein in den Schwimmvereinen geschehen. Wichtig ist daher, dass in den Grundschulen Schwimmen wieder regelmäßiger Bestandteil des Sportunterrichts wird und jedes Kind nach Ende der Grundschulzeit sicher schwimmen kann. „In jedes Schulzentrum gehört eine Schwimmhalle. Jedes Kind in Deutschland muss in seinem nahen Umfeld das Schwimmen erlernen können“, fordert Wolfgang Hein, Präsident des Landesschwimmverbandes Niedersachsen. Außerdem sollten schwimmsporttreibende Vereine in Zeiten der Energiekrise nicht „Melkkuh“ für die defizitären Schwimmbäder werden. Hein: „Darum fordern wir die Gleichbehandlung mit den Sporthallengebühren für den Trainingsbetrieb – oder besser: eine Gebührenfreiheit.“

 

 

 

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