Mit dem Gewinn je einer Gold- und Silbermedaille hatte Angelina Köhler bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Otopeni (ROM) in den vergangenen Tagen schon gehörig abgeräumt, am Abschlusstag dieser Titelkämpfe führte die Schmetterlingsschwimmerin von der SG Neukölln die deutsche 4x50m-Lagenstaffel mit ihren Berliner Vereinskollegen Ole Braunschweig und Ramon Klenz sowie Jessica Felsner (SC Aqua Köln) auf Rang fünf. Mit einer Zeit von 1:38,54 Minuten blieb das Quartett nur gut sieben Zehntel über dem deutschen Rekord, Gold sicherte sich Italien (1:36,58).
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Braunschweig war zuvor bereits Achter über 200m Rücken (1:52,91) geworden, an seine Bestzeit aus dem Halbfinale am Vortag (1:52,58) kam er dabei nach einer strapaziösen Wettkampfwoche nicht mehr ganz heran. Trotzdem hat auch der 26-Jährige eine fantastische EM erlebt mit Silber über 50m und Rang sechs über 100m Rücken. Auch dank seines Edelmetalls schaffte es das nur achtköpfige Team des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) im Medaillenspiegel auf Rang acht. Erfolgreichste Nation war Großbritannien (9x Gold, 8x Silber, 6x Bronze) vor Italien (7/12/3) und Frankreich (7/10/6)
Ins EM-Finale hat es am letzten Wettkampftag auch Maya Werner geschafft, dort zeigte die 18-Jährige vom SV Nikar Heidelberg erst ein mutiges Anfangstempo und belegte am Ende in 4:06,05 Minuten Rang acht. Sicher eine Erfahrung, die der JEM-Dritten dieses Jahres in ihrer Entwicklung weiterhelfen wird. Gold ging an Simona Quadarella(ITA/3:59,50).
Für den absoluten Höhepunkt dieser Kurzbahn-Europameisterschaften sorgte im letzten Einzelrennen Daniel Wiffen. Der 22-jährige Ire kraulte über 800m Kraul in 7:20,46 Minuten zu seinem dritten Titelgewinn in Rumänien und brach damit den bis dahin am längsten bestehenden Weltrekord, den Grent Hackett (AUS) dereinst im Jahr 2008 mit 7:23,42 mit viel Auftrieb im Hightechanzug aufgestellt hatte.