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Isabel Gose: „Vielleicht lässt sich ein kleiner Traum erfüllen“

Schwimmen
08.02.2024 Kategorie: Schwimmen, Verband

©Jo Kleindl

In der zweiten Hälfte der Schwimm-Weltmeisterschaften in Doha (QAT) rückt ab Sonntag das Beckenschwimmen in den Fokus. Neun Aktive gehen hierbei für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) im Aspire Dome an den Start, als eine von zwei Frauen auch Isabel Gose. Nach drei beeindruckenden WM-Finals in Fukuoka 2023 spricht die 21-Jährige vom SC Magdeburg über ihre anstehenden WM-Rennen über 400m, 800m und 1500m Freistil.

Mit welchen Erwartungen sind Sie zu diesen Weltmeisterschaften gekommen?
Isabel Gose:
 Es ist ja überhaupt nicht üblich, dass wir zu diesem frühen Zeitpunkt WM-Wettkämpfe haben, daher habe ich nicht ganz so hohe Erwartungen an die Zeiten. Alles wird in diesem Jahr auf die Olympischen Spiele ausgerichtet als das große Saisonziel. Trotzdem werde ich in Doha natürlich versuchen, mein derzeit mögliches Optimum rauszuholen.

>> Zum WM-Zeitplan mit den Starts aller DSV-Starter*innen

Meinen Sie mit Optimum, nach WM-Platz fünf (800m), sechs (1500m) und sieben (400m) in Fukuoka nun noch weiter nach vorn zu rutschen und sich als Vierte mit Normzeit schon das Olympiaticket für Paris zu sichern, wie es die nationalen Nominierungskriterien bereits vor den „Deutschen Meisterschaften – Olympic Trials“ Ende April erlauben? Trauen Sie sich das jetzt schon zu?
Schwierig zu sagen, ich kann nur meine eigene Leistung beeinflussen. Ich weiß aber nicht, was die anderen Mädels um die Zeit schon können, wie sie trainiert und priorisiert haben. Top vier wäre natürlich schön, um hinters Olympiaticket einen Haken setzen zu können, das würde für die kommenden Wochen ein bisschen Druck rausnehmen. 

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Bei wie viel Prozent Leistungsvermögen stehen Sie aktuell?
Das wird sich zeigen. Ich bin lange Zeit gesund durch die Saison gekommen, das war wichtig. Zu Jahresbeginn habe ich ein gutes Trainingslager in Südafrika absolviert, leider gab es danach aber dann drei Tage Trainingsausfall nach einer Lebensmittelvergiftung, die auch zu Gewichtsverlust führte. Da muss man nun sehen, welche Auswirkungen das genau für Doha hat, aber ich fühle mich eigentlich wieder ganz gut.

Während der letzten Wochen wurde bekannt, dass einige große Namen wie beispielsweise Katie Ledecky (USA) oder auch die Top-Australierinnen nicht in Katar starten. Was löst das in einem aus, wenn man das hört?
Genau deswegen nehme ich die WM nun noch lieber mit. Gerade für mich entsteht so die Chance, weiter vorn landen zu können – und ja, vielleicht lässt sich auch ein kleiner Traum erfüllen.

Sie haben sich zuletzt immer stärker in Richtung Langstrecke bis hin zu den 1500m Freistil orientiert. Ist das jetzt auch Ihre Nummer-eins-Strecke in Doha?
Ich will mich da gar nicht festlegen zwischen den 400, 800 und 1500 Metern. Jede Strecke kann von der anderen profitieren, deswegen ist es superwichtig, dass ich jede einzelne Strecke als Nummer eins ansehe und das Optimum aus mir raushole. Daran kann ich langfristig wachsen. Die 1500 Meter in mein Programm zu nehmen, war definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Dass ich da relativ schnell so gut geworden bin, ist natürlich schön. Aber auch meine 800m-Zeit wird dadurch besser. 

Über 1500m Freistil hält Sarah Wellbrock den deutschen Rekord, ist dieser nun ein konkretes Ziel? 
Im Moment noch nicht, das ist wirklich noch mal ein großer Schritt. Und die Zeit, die Sarah damals geschwommen ist, die war ja Wahnsinn. Ich meine, sonst holt man ja auch nicht Bronze bei Olympischen Spielen. Ich möchte mich erst mal noch weiter an die längste Strecke im Becken herantasten, so oft bin ich die jetzt ja auch noch nicht geschwommen. Wenn ich mich da weiter Schritt für Schritt verbessere, dann schauen wir mal, wohin die Reise geht. Es wäre natürlich eine Ehre für mich, ein wenig in Sarahs Fußstapfen zu treten, da sie wirklich immer ein großes Vorbild für mich war und immer noch ist. Zumal sie auch eine gute Freundin ist. Mal sehen, was die Zukunft da für mich bringt.

Es gibt auf dem Weg nach Doha einen neuen Wegbegleiter, denn der neue DSV-Ausrüster Speedo hat Sie nun auch noch persönlich unter Vertrag genommen. Wie sucht eine Schwimmerin ihren Wettkampfanzug eigentlich aus? Und woran merkt man, dass es ein wirklich guter und schneller Wettkampfanzug ist?
Es handelt sich hier im wahrsten Sinne des Wortes um eine hautnahe Beziehung, man muss sich in so einem engen Anzug natürlich gut bewegen können und auch sofort wohlfühlen dabei. Und ich brauche dafür auch immer mal wieder eine Bestätigung, nicht nur beim Wettkampf, sondern auch beim Training, wo wir sonst meist ja nur einfacheres Material tragen. Ich fühle dann immer gleich beim ersten Reinspringen, der Anzug trägt mich, der bringt mich übers Wasser. Solange das so ist, probiere ich dann auch erst einmal nichts anderes aus, weil ich bin da einfach ein Wohlfühlmensch. Trotzdem trudeln gerade immer wieder Pakete mit neuen Dingen bei mir ein, weil mir Speedo ja auch alle anderen schönen Sachen aus dem Sortiment zum Probieren zukommen lässt, und ich war zuletzt ja nie da, um sie anzunehmen. Meine Nachbarn müssen denken, ich wäre im Kaufrausch, wenn sie das für mich annehmen. 

Gibt es Rituale beim Anzug, schwimmen Sie in den Finals vielleicht immer im selben?
Nein, ich bin da gar nicht abergläubig. Meist habe ich vom selben Wohlfühl-Modell mehrere in verschiedenen Farben dabei und greife einfach mir einfach den oberen heraus. Die Farbe ist eigentlich egal, solange ich mich im Wasser damit wohlfühle.

Und fliegt der Wettkampfanzug auch immer Handgepäck mit, damit er nicht verloren geht?
Ich packe immer all meine Wettkampfanzüge ins Handgepäck, genauso wie mindestens zwei Trainingsanzüge. Schwimmbrille, Badekappe auch. Wenn mal etwas nicht ankommt und ich müsste von jemand anderem etwas anziehen, das ist mein absoluter Horror. Erst auf dem Rückweg vom Wettkampf kann ich alles auch mal in den Koffer packen, da bin ich dann ganz entspannt.

 

 

 

 

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