Nicht in allen Disziplinen sind bei diesen Weltmeisterschaften in Doha (QAT) die Top-Leute am Start, manch eine*r von den Stars hat im Olympiajahr auf die Reise zur WM verzichtet. Über 100m Brust war bei den Männern aber die absolute Weltelite am Start: Olympiasieger Adam Peaty (GBR), der WM-Zweite des vergangenen Jahres Nic Fink (USA) und Europameister Nicolo Martinenghi (ITA), um nur einige der großen Namen zu nennen, und mittendrin auch Lucas Matzerath. Der 23-Jährige von der SG Frankfurt hatte es zum zweiten Mal in Folge in ein WM-Finale geschafft. Nach Rang fünf im vergangenen Jahr in Fukuoka (JPN) wurde es diesmal Platz sieben für ihn. 59,37 Sekunden standen am Ende auf der Anzeigetafel, damit unterbot er wie schon im Vorlauf und im Halbfinale erneut die Olympianorm (59,49) des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV).
Ein gutes Ergebnis, wenngleich sich der ehrgeizige Frankfurter sogar noch etwas mehr ausgerechnet hatte. “Ich hätte mehr gekonnt, ich bin sehr unzufrieden mit der Zeit. Ich denke, der Podestplatz wäre drin gewesen, auch von dem, was ich in der Vorbereitung gezeigt habe. Ich denke, ich habe es zu sehr gewollt und bin ein bisschen in den Verriss reingekommen. Ich hätte mehr auf meine Stärke, die langen sauberen Züge, achten sollen. Daraus muss ich jetzt lernen für Paris und weiter hart arbeiten”, sagte er. Bereits am Dienstag steigt Matzerath in Doha für die 50m-Strecke erneut ins Becken, dann darf man sich auf weitere schnelle Rennen mit ihm freuen.
Weltmeister über die 100m Brust wurde der Amerikaner Nic Fink in 58,57, der vom Start weg das Tempo vorgegeben hatte. Silber sicherte sich Nicolo Martinenghi (58,84), Bronze ging an Adam Peaty (59,10).
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