Am dritten Wettkampftag der Beckenwettkämpfe bei den Olympischen Spielen in Paris (FRA) sind heute Abend ab 20:30 Uhr (live im ZDF) wieder alle Augen auf den Olympiasieger Lukas Märtens gerichtet. Der 22-Jährige geht im Endlauf über 200m Freistil erneut als einer der Favoriten an den Start und schwimmt dabei als Viertschnellster des Halbfinals auf Bahn sechs. „In diesem Finale kann jeder jeden Platz belegen, einzig David Popovici (ROU) ragt etwas heraus. Das wird sicher alles super eng. Aber ich habe mir eine gute Bahn gesichert und werde versuchen, meine Chance zu nutzen“, sagte Märtens.
Sven Schwarz in seinem ersten Olympiafinale
Märtens war im Olympischen Dorf geblieben, um sich für das Finale auszuruhen. Natürlich verfolgte der Magdeburger trotzdem genau, wie am Vormittag zwei weitere Mitglieder des DSV-Teams ihren ersten Auftritt bei den Spielen in Paris bestritten. In einem unglaublich starken Teilnehmerfeld gingen Sven Schwarz (Waspo 98 Hannover) und Florian Wellbrock (SC Magdeburg) über 800m Freistil an den Start. In 7:43,67 Minuten zog Schwarz als Sechster in das Finale am Dienstagabend (ab 20:30 Uhr) ein. „Für den Vorlauf war es echt gut, so schnell war ich in einem Vorlauf noch nie. Ich bin jetzt im Finale, mehr wollte ich eigentlich erstmal gar nicht, daher bin ich zufrieden. Der erste Haken ist gemacht, jetzt einfach schauen“, sagte der 22-Jährige nach seiner gelungenen Olympiapremiere.
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Florian Wellbrock hingegen kam auf Platz zwölf (7:47,91). „Es hat sich schon schneller angefühlt als 7:47, das kam jetzt doch ein bisschen überraschend. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es noch nie so schwierig war, in ein 800-Meter-Finale zu kommen wie dieses Jahr mit all der Konkurrenz“, erklärte Wellbrock. Vorlaufschnellster wurde der Ire Daniel Wiffen (7:41,53), gefolgt von Ahmed Jaouadi (TUN/7:42,07) und Gregorio Paltrinieri (ITA/7:42,48).
Wellbrock hatte sich ursprünglich gar nicht für die 800m Freistil qualifiziert, sondern den Startplatz von seinem Trainingskollegen Oliver Klemet übernommen, da die Strecke nicht in dessen Wettkampfplan passte. Der Fokus liegt auch bei Wellbrock jedoch auf den 1500m Freistil und den 10km im Freiwasser. „Beunruhigen tut mich das jetzt nicht. Wir kennen das Spiel mit den 800 Metern, theoretisch war ich gar nicht qualifiziert. Durch einen glücklichen Zufall habe ich die Strecke jetzt bekommen und konnte die als Einstieg nutzen. Und ja, für meine beiden Topstrecken, die jetzt noch kommen, war es glaube ich auch wichtig, dass ich die genutzt habe“, erklärte der Magdeburger.
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