Nach 32 Jahren steht wieder ein Deutscher im Olympiafinale über 100m Freistil. Josha Salchow schaffte am Dienstagabend bei den Spielen in Paris (FRA) als Achter den Sprung in den Endlauf auf dieser so prestigeträchtigen Strecke. „Ich bin super, super happy, dass ich es geschafft habe, so geil”, jubelte der 25-Jährige vom SV Nikar Heidelberg. Zuletzt hatte Christian Tröger 1992 in Barcelona (ESP) das Finale erreicht. Mit 47,94 Sekunden blieb Salchow nur knapp über dem von ihm selbst gehaltenen deutschen Rekord (47,85), der er im Frühjahr dieses Jahres aufgestellt hatte.

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Schon damals war die enorme Entwicklung offensichtlich, die er in den vergangenen anderthalb Jahren genommen hat, in denen er in Australien bei Topstars wie Kyle Chalmers (AUS) oder Matt Temple (AUS) trainiert hat, also mit Olympiasiegern und Weltrekordlern im Sprint. Auch menschlich ist er in Down Under gereift und traut sich mittlerweile noch viel mehr zu. Das zeigte sich auch im Halbfinale, wo er von Anfang gegen die Besten der Welt mithielt. Zur Wende war der Deutsche bereits Fünfter, auf der zweiten Bahn schob er sich dann mit starken Spurtqualitäten noch einen weiteren Platz nach vorne und beendete das Rennen so auf Platz vier – eine Hundertstel vor dem Italiener Alessandro Miressi (47,95). „Ich stehe mit Kyle (Chalmers, Anm. d. Red.), einem sehr, sehr guten Freund von mir, zusammen im Finale, über die Paradedisziplin, also über die Königsdisziplin oder wie auch immer man das sagen möchte. Ich freue mich so sehr“, sagte Salchow.

Sieger dieses Laufes und auch insgesamt Schnellster im Halbfinale war Weltrekordler Pan Zhanle (CHN) mit 47,21, der am Morgen also noch nicht alles gezeigt hatte und im Vorlauf lediglich 13. gewesen war. Das Finale findet am Dienstagabend (ab 20:30 Uhr live in der ARD) statt.

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