Schwimm-Olympiasieger Lukas Märtens bekam mit der „Goldenen Henne“ eine weitere wertvolle Auszeichnung an diesem Wochenende und probierte sich als TV-Koch aus, steigt wie die anderen deutschen Olympiastars Isabel Gose und Oliver Klemet nach den Erfolgen von Paris (FRA) aber später als üblich in die Saison ein. So konnten sich diesmal andere bei den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Wuppertal ins Rampenlicht schwimmen. Wie zum Beispiel Nicole Maier und Moritz Schaller (beide SG Essen), die mit jeweils vier Goldmedaillen zu den erfolgreichsten Aktiven dieser Titelkämpfe aufstiegen. Auch Finn Wendland (Waspo 98 Hannover) drückte der Veranstaltung in der Schwimmoper mit Siegen auf allen drei Lagenstrecken seinen Stempel auf.

Nach Siegen über 100m und 200m Freistil sowie mit der Essener Staffel wusste Maier am Sonntag auch über 400m Freistil zu überzeugen. Ihre Siegerzeit von 4:04,71 Minuten zeugte dabei von internationaler Klasse, denn diese lag über zwei Sekunden unter dem A-Cut für die Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest (HUN/10. – 15. Dezember). Sein WM-Team nominiert der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) in den kommenden Tagen, Olympiateilnehmer*innen von Paris wie Maier sind aber ohnehin schon fest gesetzt. „Das Ergebnis hier macht mich glücklich, ich bin eigentlich noch ziemlich müde nach dem Höhentrainingslager“, deutete die 24-Jährige noch Steigerungspotenzial für den Dezember an. Erst drei Tage vor der DKM war sie mit ihrer neuen Trainingsgruppe von Bundesstützpunkttrainer Stephan Wittky aus der Türkei zurückgekehrt.

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Magdeburger Liebmann vertritt Märtens erfolgreich bei der DKM in Wuppertal

Trotzdem sorgte Maier für die punktbeste Leistung bei den Frauen (862 Punkte für 1:55,90 Minuten über 200m Freistil). Bei den Männern gelang dies bei der DKM in Wuppertal diesmal Sven Schwarz (Waspo 98 Hannover über 800m Freistil (7:37,02 Minuten bedeuten 895 Punkte). Schwarz verzichtete am Sonntag als „reine Vorsichtsmaßnahme“ wegen leichter Erkältungssymptome auf ein weiteres Rennen, um die WM nicht zu gefährden. Für die besten Punktleistungen deutscher Aktiver, die nicht zum Olympiateam gehörten, sorgten an diesem Wochenende ansonsten Nina Sandrine Jazy (SG Essen) und Martin Wrede (Waspo 98 Hannover) bei den Freistilsprints. Die WM-Normen des Weltverbandes unterboten zudem Julia Ackermann (SC Chemnitz) und Alina Baievych (SC Magdeburg).

Die Abwesenheit von Märtens und Schwarz nutzte am Sonntag Johannes Liebmann (SC Magdeburg) zum Sieg über 400m Freistil. Der 17-Jährige schwamm in 3:46,03 Minuten Bestzeit und deutete nach vier JEM-Medaillen im Sommer an, dass Deutschland in dieser Disziplin in Zukunft auf weitere Erfolge hoffen darf. Mit der Ukrainerin Sofiia Dzhura(SSG Saar Max Ritter/100m Schmetterling) und Lena Ludwig (SV Nikar Heidelberg/200m Brust) gab es am Sonntag noch weitere junge DKM-Siegerinnen unter 18 Jahren, die vom neuen DSV-Vorstandsvorsitzendem Jan Pommer die Medaillen überreicht bekamen. Mitja Bauer (SSG Leipzig) stellte zudem einen weiteren Jahrgangsrekord für 16-Jährige über 50m Rücken (24,42 Sekunden) auf und wurde im Finale (24,43) dann schon Vierter.

Deutsche Kurzbahn-Meister*innen 2024